04.02.2022 Podcast

Podcast: Anforderungen an das heutige Webtracking

In der 61. Episode des Digital Marketing Upgrade Podcasts geht es um das Thema Webtracking und wie das Webtracking die Website profitabler und erfolgreicher macht. Unser Gast Maik Bruns zeigt auf, welche Anforderungen heute an das Webtracking gestellt werden können und wie dies erfüllt werden kann.

Thomas Besmer
39 Min. Lesezeit
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Auch heute hat das Webtracking in vielen Unternehmen noch nicht den Stellenwert, den es haben sollte. Denn Webtracking liefert verlässliche Daten zu potenziellen Kunden und Nutzern, deren Verhalten auf den eigenen Plattformen gemessen wird und daraus die Interessen abgeleitet werden. Doch es gibt immer noch viele Unternehmen, insbesondere mittelständische Unternehmen, die diese Daten nicht verwenden bzw. auswerten.

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Maik Bruns von Metrika ist in dieser Episode Gast. Er ist geschätzter Referent auf vielen Konferenzbühnen zu Webtracking, Podcast-Host des Podcasts “Die Sendung mit der Metrik” und Geschäftsführer von Metrika, die Websites profitabler machen. In dieser Episode zeigt er sehr gut die Entwicklung von Webtracking auf. Zeigt, was das neue Google Analytics 4 gegenüber dem “alten” Universal Analytics kann, bzw. noch nicht kann. Und neben den technischen auch noch strategische Anforderungen von Unternehmen an das Webtracking und umgekehrt. Maik schreibt über sein LinkedIn Profil, dass nur Dinge verbessert werden können, die auch gemessen werden.

Links aus der Episode

Spannende Links aus der Episode und weitere Informationen und Wissensquellen.

Ist das Thema interessant? Mit Marie-Lena Matysik haben wir über die korrekte Integration von Google Analytics in die eigene Website gesprochen. Podcast: Google Analytics richtig integrieren

Transkript der Episode

Thomas Besmer: Was ich so feststelle ist, das viele Unternehmen oder immer noch viele Unternehmen behandeln die Webanalyse eher stiefmütterlich. Man hat zwar Google Analytics im Einsatz oder andere Analyse Tools. Wenn man dann fragt Ja, wie sind die und die Kennzahlen oder wie ist der Jahresvergleich oder Monat Vergleich? Oder schauen wir uns gar nicht an. Wie siehst du das? Ist es immer noch? Ist das auch aus deiner Sicht so, dass es in vielen Unternehmen noch stiefmütterlich behandelt wird? Oder habe ich da einfach komplett die anderen Kunden?

Maik Bruns: Ich glaube, es liegt im Wesentlichen daran, dass viele Unternehmen nicht wissen, was sie mit den Zahlen anfangen sollen, weil natürlich erschlägt dann diese Wucht an Daten, die durch eine STANDARD Installation von Analytics ja schon auf einen zukommt. Es ist ganz gleich, ob man die alte Universal Analytics Version oder jetzt das neue Google Analytics installiert hat. Erst mal ist da eine relativ hohe Hürde durch die Masse. Die zweite Hürde ist dann, das Verständnis für die Zahlen zu haben und zu verstehen wie werden diese Zahlen denn erhoben und was steckt denn hinter einem Nutzer? Was ist denn eine Sitzung? Was ist Engagement oder wie wird die Zeit auf einer Seite gemessen? Was ist eine Konversion? Wie kann ich sie definieren und so weiter. Da stecken also auch Dinge dahinter, die man nicht sofort begreift und in der Regel auch ein bisschen Unterstützung von außen braucht. Oder auch mal ein bisschen mehr Unterstützung, um daraus was Sinnvolles zu machen. Und dann hapert es eben ganz oft an einer Sache, die Unternehmen einfach nach wie vor nicht verstehen.

Maik Bruns: Das ist wirklich der allergrößte Teil der Unternehmen. Ein Tool macht keine Analyse. Die wenigsten Tools machen Analysen. Doch die Analyse findet zwischen den Ohren statt. Das bedeutet, man kann nicht ein Tool installieren und hoffen, dass es nachher sagt, was man morgen in seinem Marketing zu ändern hat. Das passiert einfach nicht. Denn dazu braucht es etwas anderes. Dazu braucht es unternehmerische Ziele, unternehmerische Visionen. Da muss man Zielwerte auch definieren, was man denn überhaupt erreichen will. Und da muss man sich selber erst mal auf den Weg machen. Mit viel Kreativität auch an solche Sachen herangehen und etwas verändern auf der Website. Und dann kann man nachher messen, ob das, was man getan hat, gut oder schlecht war. Dann kann man das auch mit den Metriken verbinden. Und dann plötzlich sagen einem die Zahlen auch lustigerweise etwas. Denn wenn man einfach nur denkt, dass eine Zahl von sich schon definiert, ob sie gut oder schlecht ist, dann hat man verloren. Das tut sie nämlich nicht.

Thomas Besmer: Sie haben das Thema so Benchmarks. Ich werde immer wieder gefragt, was so eine gute Verweildauer auf der Website oder eine Absperrung gerade auf der Website oder auch ein Traffic Share von Direct zu SEO, zu organischem Traffic, zu Traffic etc. Das sind ja alles. Fragen, die kann man so per se nicht beantworten.

Maik Bruns: Absolut genau. Und das liegt daran, dass viele dieser Metriken, die wir, nach denen wir gefragt werden, in der Regel nichts mit einem besseren Erfolg des Unternehmens zu tun haben. Also mir ist immer herzlich egal, wie lange die Leute uns auf unserer Seite sind es wesentlich wichtiger, ob sie ihr Ziel erreicht haben. Und da muss man eben hinterfragen. Zum einen strategisch schon Wofür baue ich meine Website eigentlich? Mache ich das so aus Entertainment Gründen? Will ich die Leute wirklich 10 Minuten bei mir beschäftigen? Oder will ich ihnen einfach in einer Minute sagen, wo es langgeht und was sie bitte zu tun haben, damit es für sie vorwärtsgeht? Und es geht einfach nicht darum, ob eine oder zehn Minuten einfach am Ende des Tages nicht entscheidend wichtig ist, dass der Nutzer, der bei uns gewesen ist, entweder sein eigenes Ziel oder am besten noch unser Ziel erfüllt hat. Idealerweise gibt es einen Match dazwischen.

Thomas Besmer: Der Zweck ist bei Unternehmen, vor die ich betreue, ich die auf dich zukommen und sagen Hey Mike, wir brauchen deine Unterstützung rund Welt um die Webanalyse oder wir haben ein Google Analytics im Einsatz, aber wir sind noch nicht zufrieden, was wir da rauslesen können.

Maik Bruns: Das passiert ja sehr häufig sogar, weil die wenigsten Unternehmen nutzen das irgendwie wirklich produktiv, weil oftmals kein Team da ist, weil weil die eierlegende Wollmilchsau dort alles machen muss und so weiter. Da gibt es also verschiedene Gründe, warum man da erst mal nicht von sich aus schon weiter gekommen ist. Der wesentliche Grund dahinter ist aber, wie wir dann auch mit den Unternehmen vorgehen. Wir sprechen mit denen erst mal darüber, wo sie hinwollen und was das eigentlich ist das schon eher Unternehmensberatung als als strategische Web Analytics Beratung an. Und diese Unternehmensberatung, die wir am Anfang eben sehr, sehr stark durchführen, die führt dazu, dass wir klar messbare Ziele am Ende des Tages durch unseren Prozess einfach haben. Also wir definieren mit den Kunden zusammen deren wichtigste Kennzahlen. Und das sind dann eben nicht die Verweildauer zum Beispiel. Und wir gehen da sehr, sehr rigide vor. Wir zwingen die Unternehmen quasi durch diesen Prozess zu gehen. Aber das macht in der Regel auch total viel Sinn, weil wir eben erst dann, wenn wir das definiert haben, sagen können, Was wollen wir denn überhaupt messen?

Maik Bruns: Also wenn die Unternehmen erst mal sagen, jetzt mal losgelöst von irgendeinem Tool, losgelöst von Google Analytics, von was auch immer, ja. Was ist das, was Sie erreichen wollen? Weil wenn Sie das erst mal für sich definiert haben, bloß dann können wir sagen Okay, Google Analytics kann das überhaupt messen? Oder Du musst irgendein anderes tun. Wer sagt denn, dass Google Analytics alles kann? Das ist ja bei weitem nicht so. Und vielleicht liegt die Kennzahl ganz woanders. Und wir brauchen gar keine Analytics Tool, im Extremfall. Gleichwohl empfehle ich natürlich trotzdem irgendwo auch zu wissen, was auf der Webseite passiert, weil ansonsten bewegt man sich ja im absoluten Blindflug. Und man weiß überhaupt nicht, was die bringt.

Thomas Besmer: Dann Funnel Vorgehen, gibt es dann ein Analytics Konzept oder ist das dann eher ein übergeordnetes Strategiepapier mit den Zielen des Unternehmens und nimmt dann die Ziele des Unternehmens und Chatbot? Okay, wie können wir das? Sind Google Analytics abbilden?

Maik Bruns: Richtig? Genau. Und dann geht es natürlich auch schnell ins Detail. Nachdem man übergeordnete Ziele definiert hat, geht es natürlich ins Detail, um zu sagen Was. Was ist denn jetzt auf der Website abgebildet von diesen grundsätzlichen Unternehmenszielen? Also habt ihr auf der Webseite ein Formular, mit dem man seine Email-Adresse hinterlegen kann. Also gibt es durchaus. Einige sagen ja immer Wir sammeln Leads, aber auf der Webseite findet man nichts, wo das geht oder es ist auf der hinterletzten Seite versteckt. Und dann kann man sich schon mal hinterfragen, ob das sinnvoll ist. Nur dann muss man, wenn es um Liebe zum Beispiel geht oder wenn es um Käufe geht, dann muss man eben entsprechende Messpunkte setzen auf der Webseite, die überhaupt das erst mal ja definieren, was da grundsätzlich passiert. Und dann geht es natürlich auch darum zu schauen okay, nach diesen großen Makro zielen. Was sind denn auch Zwischenziele? Was sind denn Dinge, die ebenfalls wichtig sind auf dem Weg zur zur größeren Conversion, also auf dem Weg zum Kauf beispielsweise? Was passiert dann in der Zwischenzeit?

Maik Bruns: Was sind die Messpunkte, die dafür relevant sind? Um später sagen zu können Da und da können wir ansetzen und den Prozess für den Nutzer verbessern oder bessere Produkte generieren oder was auch immer. Und das definieren wir dann vernünftig in einem Tracking Konzept mit dem Kunden zusammen und dann mit implementiert. Parallel wird der Kunde sehr schlau gemacht, was das Thema Marketing angeht, was das Thema Web Analytics an sich angeht, weil es muss ja letztendlich aus den Daten dann was folgendes geht am besten, wenn man die Tools verstanden hat und die Zahlen, die da drin stehen. Und dann geht es eben darum, was mache ich denn morgen auf der Webseite besser? Und auch das ist natürlich ein sehr breites Thema zum Conversion Optimierung. Da geht es um Sixt, da geht es um Hypothesen aufstellen und so weiter und so fort. Das sind alles Themen, die dann in der Folge eben passieren. Und diese Schritte muss man durchlaufen, um erfolgreich Analytics zu machen oder überhaupt erfolgreich Online-Marketing zu machen. Wie gesagt, nur was man misst, kann man eben verbessern.

Maik Bruns: Ansonsten ist es ja keine aktive Verbesserung, sondern eher ein Zufallsprinzip. Und dem wollen wir eigentlich eher entgegenwirken. Also weg von nur Bauchgefühl hinzu Daten unterstützt das Ganze aufzubauen.

Thomas Besmer: Du sagt es auch im Google Analytics ist ja nicht per se ein Tool, dass Analysen macht, sondern die Analysen werden ja zwischen den Ohren durchgeführt, also von der Person selbst. Welche Anforderungen muss heute eine Person in einem Unternehmen mitbringen, die für die Webanalyse zuständig ist?

Maik Bruns: Das ist eine super Frage, weil das ist glaube ich noch nicht wirklich komplett durchdrungen. Das Thema, was so vielschichtig und das hängt sicherlich auch ein bisschen von der eigenen Position im Unternehmen ab, was man jetzt tut. Es gibt ja auch sogenannte Technical Markets, die sich zum Beispiel verstärkt um den Aufbau von Tracking kümmern, um die Pflege von Datenqualität und so weiter. Überhaupt irgendwas verpixeln. Zum Beispiel Menschen, die häufig eine sehr starke technische Komponente haben, die zum Gesamtkonzept auf jeden Fall immer dazugehört. Man sollte der Technik nicht Feind sein, sage ich mal. Also man sollte sie im Groben verstehen. Mindestens. Dann finde ich es aber mindestens genauso wichtig für jemanden, der jetzt nicht so ein Team um sich hat, dass man auch Marketing an sich versteht. Also wie? Was bewegt Menschen? Wie kann man Menschen mit bestimmten Nachrichten und Messages irgendwie erreichen? Über welche Kanäle verfügt ein Unternehmen? Welche werden bespielt? Welche können bespielt werden und wie wirken die zusammen? Das ist ja. Wir haben jetzt nicht mehr 1990, wo ein Kanal alleine reicht, um einen Riesenerfolg zu machen, sondern Menschen sind sind auf verschiedenen Geräten unterwegs, sind auf verschiedenen Kanälen unterwegs, in Social Media, in der Google-Suche, sind dort auch über Anzeigen zu finden.

Maik Bruns: Benutzen selbst Social Media diverse Plattformen? Wie kann das ganze Game gespielt werden? Für ein Unternehmen? Das ist ein sehr strategischer Ansatz, den wir da oft fahren, aber auch ein sehr starker Ansatz, den wir häufig bedienen. Und da helfen, den Unternehmen eben ein bisschen ein bisschen mehr Sixt zu bekommen. Dass das also ein Marketer, der mit Web Analyse zu tun hat, auch Marketing können sollte, setze ich einfach mal voraus. Und dann aber auch das Thema Wie kann ich etwas verbessern? Also das Thema Conversion Optimierung finde ich, ist ein sehr, sehr, sehr wichtiges und oftmals immer noch unterschätztes Thema. Und eben dabei helfen wir, dass die Marketer die richtigen Dinge nachher tun können. Nicht ich sage mal nur noch nur noch auf Sicht fahren.

Thomas Besmer: Bei der Webanalyse ist es ja so ähnlich, wie dort wir uns auch im Social Media aufgekommen ist. Ja der der Praktikant oder die studentische Aushilfe, die kann das dann machen. Sehe ich immer noch sehr oft, dass in Unternehmen das heißt, ja, das hat der Praktikant unter sich. Der kennt die Zahlen, schreibe ihm eine E-Mail, er sendet dir eine Auswertung.

Maik Bruns: Der Fehler ist ja schon. Nicht der Praktikant definieren darf, was. Was wichtig ist und was nicht. Es muss das, was muss tatsächlich. Ich will nicht sagen exakt top down definiert werden. Aber am Ende sollten die Entscheider im Unternehmen, wer auch immer das ist und wie viel auch immer das sein sollen, definieren, was für sie wichtig ist. Natürlich ist das Team gefragt dabei, das zu validieren. Also man kann ich jetzt einfach nur als CEO sagen wir gucken jetzt nur nach dem und dem. Und auf der Ebene darunter versteht keiner, was diese Kennzahl bedeutet. Ich finde es immer wichtig, dass man Kennzahlen wählt, die jedem im Prozess etwas sagen, die also auch ermöglichen, dass jemand überhaupt in die Optimierung gehen kann, weil er versteht, was denn verbessert werden soll. Und komplett virtuelle Kennzahlen sind da oft sehr, sehr schwer. Also so was wie ein so was wie ein EBIT zum Beispiel, dass sie einfach das versteht. Nicht jeder im Unternehmen weiß man am Ende des Tages auch nicht. Was soll ich denn jetzt auf der Webseite tun, um den Wert zu steigern?

Maik  Bruns: Also man muss das dann schon. Man muss das dann schon ein bisschen herunterbrechen auf. Und man muss es vor allen Dingen erklären und kommunizieren, was nötig ist. Und wenn man das schafft, wenn man es schafft, gute Kennzahlen zu finden für die Menschen im Unternehmen, die verständlich sind und die man mit einem mit einem klaren Ziel auch formulieren kann, dann ist das sehr gut, weil dann können die Menschen anfangen, Lösungen zu suchen, um dieses Ziel zu erreichen.

Thomas Besmer: Das ist oftmals so, dass ein Unternehmen dann die Aussage kommt, Die harten Webanalyse Daten vertraue ich nicht zu 100 prozent, weil bei uns im unserem Tool oder im Earp Tool haben wir ganz andere Daten als in Google Analytics.

Maik Bruns: Ja, das ist leider so und das wird sich auch nicht ändern. Das liegt an so vielen Dingen. Mittlerweile kann man schon fast gar nicht mehr alle aufzählen. Also ein sehr prominentes Beispiel begegnet uns eigentlich auf jeder Webseite. Das ist dann das Content Management, also ein Cookie Banner, das uns entgegen fliegt und wo dann abgefragt wird, ob man denn Webtracking zustimmt oder nicht. Das ist schon mal das erste Hindernis. Wenn man da nicht zustimmt, gibt es keine Daten. So sollte es zumindest sein. Wenn man das ehrbar betreibt, ist das Business. Es gibt auch Gegenbeispiele dazu. Ja, aber das ist das erste Hindernis. Da gibt es natürlich Browser Hersteller, die mit Datenschutz Maßnahmen dem Nutzer Vorschläge machen, sage ich jetzt mal vorsichtig formuliert Vorschläge machen wie streng Datenschutz denn zu sehen sein sollte. Das gleiche passiert mit Geräten. Wir denken an an Apple Geräte, die mit Betriebssystem Updates dann plötzlich sehr stark restriktiv arbeiten mit Tracking Daten. Also denken wir uns, dass wir zu Punkt 5 abdeckten, wo plötzlich ein sehr deutlicher Graben aufgetan wurde im Tracking, wo er jetzt mitunter teilweise im Blindflug unterwegs sind, dass bestimmte Geräte angeht, weil einfach per se Webtracking blockiert werden.

Maik Bruns: Und das betrifft ja nicht nur Web Analytics Daten auf der Webseite selber, sondern eben beispielsweise auch Facebook. Und andere Kanäle, die auf Webtracking Daten grundsätzlich angewiesen sind, um zum Beispiel Anzeigen Optimierungen vorzunehmen, sind wir bereits im Thema Datenschutz bzw. Ebene iOS 14 5 Update. Du sagtest eben auch, die Auswirkungen bei Google Analytics waren enorm. Also heißt es einfach auf einzelnen Geräten, also eher Apple Geräten oder so ähnlich wie bei Facebook, das dann Google Analytics gesagt hat. Okay, die Regeln gelten direkt für alle und für alle Geräte Anbieter.

Maik Bruns: Na ja, man merkt natürlich erst mal. Also andersrum formuliert In Google Analytics können wir zum Beispiel mal schauen, in denen vor Update Daten wie viel Prozent der Nutzer haben eine bestimmte Geräte Kategorie, also wie viel sind auf Apple Mobiles unterwegs beispielsweise? Dann kann man davon ausgehen, dass diese Geräte natürlich abgedichtet werden und entsprechend mit Tracking Blockaden belegt werden. Ganz wesentlich war das natürlich bei Facebook zu spüren. OMT. Das Google Analytics Webtracking haben wir gar nicht so stark gemerkt bei unseren Kunden, das lag aber auch oft daran, dass unsere Kunden gar nicht so wahnsinnig viel auf auf iOS Mobiles unterwegs sind. Wir haben viel zu bieten. Natürlich haben auch bitte Sekunden, die im Shop Bereich zu finden sind. Auch sehr viele Daten haben natürlich schon gemerkt haben, dass das das ein bisschen runtergegangen ist. Das Ganze. Wie viel das genau ist, ist schwer zu sagen, weil wir wissen ja nicht, was wir nicht wissen. Wenn nämlich nicht, wenn du mich nicht gecheckt wird, dann fällt es uns natürlich auch schwer zu sagen, was entgeht uns denn tatsächlich auch?

Maik Bruns: Und das, das ist auch ein bisschen Sisyphosarbeit und manchmal aber auch so die Frage Was machen wir denn jetzt, wenn wir es wissen? Ändern wir irgendwas? Und das ist leider das Problem. Uns gehen einfach Daten verloren durch Gegenmaßnahmen will ich jetzt mal so sagen. Im Browser, beim Nutzer selber, der sich Adblocker installiert, durch das Content Management und so weiter und so fort. Und das Katz und Maus Spiel ist ja noch nicht am Ende, sondern es geht ja. Das Interesse der Unternehmen ist natürlich Wir brauchen Daten, um besser zu werden, zumindest wenn man es sinnvoll betreiben will. Und auf der anderen Seite ist der Nutzer, der sagt Ich will aber meine Daten nicht hergeben. Das Tauziehen, das nimmt ja nicht jetzt plötzlich ein Ende, sondern es wird immer weitergehen. Selbst wenn es jetzt vielleicht noch bessere Möglichkeiten gibt, um noch wieder ein paar Daten mehr rauszuholen. Kommen wir gleich mal über das Thema Server seitiges Tracking und so weiter. Aber auch das Tracking, was wir eben erwähnt hat. Aber damit ist das Spiel ja noch nicht am Ende.

Maik Bruns: Es wird ja weitergehen.

Thomas Besmer: Im angesprochenen Cookie lässt Tracking kommt ja immer näher. Google mit Google Chrome hat jetzt gesagt bis Ende 2023 ist es dann soweit, dass da keine Cookie-Daten mehr übermittelt werden. Also ,dass man dann wirklich ein Cookie freie Cookie, freie Daten Tracking kommt. Das heißt, die Wiedererkennung von bestehenden Besuchern wird eigentlich komplett unterbunden.

Maik Bruns: Ja und nein. Über Cookies wird es restriktiver behandelt und im Wesentlichen geht es natürlich um Drittanbieter, Cookies, Third Party Cookies, die also nicht durch die Webseite selber gesetzt werden, sondern eben durch zum Beispiel Werbe-Anbieter auf der Website. Also wenn du jetzt auf irgendeiner Seite unterwegs bist, wirst du das kennen. Natürlich, an der Seite sind irgendwelche Werbebanner eingebunden. Natürlich haben diese Interessen oder diese Werbeplattform auf der anderen Seite ein Interesse daran zu erfahren. Wer ist denn jetzt hier auf dieser Seite? Kennen wir diese Person schon? Und selbst wenn es nur eine anonymisierte ID ist, ist das erst mal eine Verknüpfung von Daten, zum Beispiel über verschiedene Plattformen hinweg. Das ist ja mit Drittanbieter Cookies eben möglich. Und dem soll erst mal Einhalt geboten werden. Ob die Cookies von jetzt final irgendwann betroffen sein werden, weil sie nicht, wage ich zu bezweifeln. Weil Cookies sind nach wie vor ein essentieller Bestandteil, unter anderem, um zum Beispiel auch so Login Daten beispielsweise abzulegen im Speicher des Browsers und dass das irgendwie auch verfügbar zu machen.

Maik Bruns: Gleichwohl ist es natürlich schwierig, auch Nutzern gegenüber immer wieder Cookies zu verteidigen, wenn sie immer wieder mit etwas Bösen gekoppelt werden. In der Meinung der Menschen.

Thomas Besmer: Der Carousel Ad Tracking im Facebook Universum schon ein Riesenthema. Google ist da auch sehr stark dran. Einerseits gibt es ja jetzt auch Google Tag Manager mit dem Service Tracking, oder? Ich weiß gar nicht, wie das genau heißt. Google Tag Manager Server klappt, aber seitiger Google Tag Manager ist das.

Thomas Besmer: Was sind da die Vorteile jetzt bereits jetzt gegenüber der bestehenden Lösung?

Maik Bruns: Also dafür muss man noch mal verstehen, wie funktioniert denn ein einseitiges Tracking? Was überhaupt Client und Server, also der Server liefert Daten an unseren Browser und der Browser wird gemeinhin als Client, also der Empfänger quasi von Daten erst einmal bezeichnet. Und was ja aktuell im Tracking im Wesentlichen passiert, ist ja, dass der Browser selber durch ein Script, das heruntergeladen wird, z.B. das Google Analytics Tracking Script anfängt Daten zu sammeln. Also was ist das hier für ein Browser? Genau wie es die Bildschirmauflösung, welche Sprache hat der Browser eingestellt? Welche Seite besucht er hier gerade, welcher Seitentitel liegt hier vor usw. Der sammelt also Daten zu dem aktuellen Besuch, der gerade getätigt wird und schickt die dann an Google Analytics. Dabei wird das relativ ungefiltert passieren. Das heißt, dass ein Script sagt So, das will ich haben und dann wird das rübergegeben. Man kann das mithilfe des Google Tag Manager schon ein bisschen, also mithilfe den sogenannten Client seitigen Google Tag Manager. Ist schon ein bisschen redigieren, sag ich mal. Man kann also Dinge dort schon verändern und sagen Na ja, bestimmte Informationen sollen so oder so rübergehen.

Maik Bruns: Das stimmt. Gleichwohl bleibt es erstmal so eine mehr oder weniger automatische Lösung. Was macht jetzt ein serverseitig Talkmaster? Der liegt eben nicht direkt im Browser. Deswegen er liegt auf dem Server. Und jetzt schickt der Browser des Nutzers erst mal Daten gar nicht an Analytics zum Beispiel direkt oder an Google Earth oder an Facebook, sondern erst mal an den eigenen Server, wo unser Server seit die Google Tag Manager eben liegt. Und dort haben wir jetzt einen großen großen Vorteil. Wir können nämlich die Daten nehmen, die jetzt vom Browser des Nutzers kommen und wir können sie dort verändern. Also wir können auch Dinge löschen, die vielleicht nicht reingehören. Wir können zum Beispiel auch die IP-Adresse, die ja sonst relativ normal an Google Analytics übermittelt wird. Die können wir dort einfach wegmachen, sodass also zum Beispiel die IP-Adresse des Nutzers rausfallen kann, wenn wir den Google Tag Manager serverseitig benutzen und das, bevor dieser Treffer geschickt wird. Das ist also zum Beispiel eine Möglichkeit, da den Datenschutz etwas besser durchzusetzen, weil natürlich auch wir ein Interesse grundsätzlich daran haben, so was zu tun.

Maik Bruns: Dem Datenschutz eben auch Genüge zu tun. Das ist auch wichtig, um auch Vertrauen beim Nutzer am Ende des Tages wiederzubekommen. Also das ist eine Möglichkeit, den Server technisch. Und ein weiterer Vorteil ist, dass nämlich beispielsweise Cookies, die sonst durch den Browser gesetzt werden, oder durch ein Script im Browser, zum Beispiel das Analytics Tracking. Das legt dann ein Cookie im Browser selber ab, dass den Nutzer künftig wieder identifizieren kann. Und dieses Cookie wird eben durch ein JavaScript generiert. Und wenn wir jetzt über einen Browser wie Safari sprechen, der sagt Hey, wenn hier ein Cookie durch ein JavaScript abgelegt wird auf der Seite und vielleicht die URL noch bestimmte Parameter beinhaltet und so weiter, dann ist dieses Cookie mit einer sehr kleinen Laufzeit noch ausgestattet, nämlich zum Beispiel sieben Tage oder sogar nur 24 Stunden, je nachdem, wie die Konfiguration ist jetzt und was genau für eine Seite betrachtet wurde. Und das ist natürlich keine Laufzeit, um den Nutzer wiederzuerkennen. Und wenn wir das jetzt auf dem Server seitigen Tracking machen, dann sind wir dort zum Beispiel in der Lage zu sagen Hey, es ist nicht mehr der Browser, der das Cookie setzt mit dem Script, sondern der Timo Wäschle auf dem Server.

Maik Bruns: Der setzt dieses Cookie, also der Server setzt ein Cookie. Und das ist im Sinne von Safari oder von Firefox ein besseres Cookie. Ich schätze mal so! Und wir können dadurch zum Beispiel längere Laufzeiten einfach durchsetzen, was natürlich zur Safari und Firefox vielleicht jetzt nicht gerade gut bekommt, aber was zum Beispiel eine Möglichkeit ist, das ganze Thema ein bisschen zu entschleunigen. Etwas, was uns Datenverlust Beispiel alle angeht und auch das sind so einige Möglichkeiten und auch um auch die Beziehungsmodell besser interpretieren zu können.

Maik Bruns: Genau das ist natürlich ein Thema, das jetzt nicht für jeden und direkt am Anfang etwas Wichtiges darstellt. Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass Beziehungsmodell, das sollte man dann verstehen, weil verstanden hat, was man überhaupt mit Wave.Video Text machen kann. Und viele gehen zu früh an dieses Thema heran. Aber Attribution bedeutet ja nichts anderes, als zu sagen Gut, wir haben auf der Website fünf, sechs, sieben Kontaktpunkte durch den gleichen Nutzer. Welcher war denn jetzt ausschlaggebend, dass am Ende der Nutzer gekauft hat? Oder wie verteilen wir den Wert des Kaufs jetzt über diese Kontaktpunkte? Das ist nur der letzte Kontaktpunkt. Wichtig bekommt er die 100 Euro des Verkaufs und er bekommt der erste Kontaktpunkt die 100 Euro des Verkaufs. Wie wird denn das intern zwischen gerechnet? In einem Tool wie Analytics und das ist ehrlicherweise ein ziemlich kompliziertes Unterfangen und auch keins, das man heute überhaupt irgendwie vollständig abbilden könnte, weil dafür gibt es einfach zu viele Kontaktpunkte auf zu vielen Geräten. Wir sind ja häufig mit zwei oder drei Geräten sogar auf der gleichen Website, bevor wir irgendwas kaufen.

Maik Bruns: Und diese Schnittstellen herzustellen, ist das halt immer noch kein triviales Geschäft. Es geht häufig nur, wenn man Log-in Daten hat, so wie Facebook zum Beispiel das hat. Das heißt, wenn Nutzer sich auf der Webseite aktiv anmelden. Und dann kann man nämlich überhaupt erst mal anfangen, diese Geräte zum Beispiel gegenseitig mal abzugleichen, ob ein Nutzer über verschiedene Geräte reinkam. Solange wir diese Hürden nicht technisch einreissen, was schon hoher Umfang ist, ist oftmals kein wirklich richtig, richtig intensives Thema.

Thomas Besmer: Dass Geräte übergreifende Tracking wie Facebook Instagram möglich aufgrund der Login Daten bei Google ja eher beschränkt möglich. Ich glaube, es geht. Ihr macht es schon deutlich besser als das Universal Analytics. Gefährliches Halbwissen meinerseits, aber daraus habe ich für dich Stoff.

Maik Bruns: Also das Ansinnen von Google ist natürlich auch zu schauen, wie kann man übergreifende Daten erheben? So, das war mit Universal Analytics. Mit der 3. Version wurde das schon versucht, was mit der jetzt auch nicht viel, viel besser, was gar viel besser machen möchte in Zukunft ist. Es soll eben tatsächlich auch eine Vorbereitung sein auf ein Cookie Tracking. Das bedeutet so viel wie Naja, wenn wir keine Daten haben vom Nutzer, weil er aus irgendwelchen Gründen für uns ausfällt, weil er Browser nicht möchte usw. dann ermöglicht Google Analytics oder soll er ermöglichen, sogenannte modellierte Daten irgendwann dort mit einzuspeisen? Das heißt, bei bestimmten Datenvolumen kann Google Analytics hingehen und sagen So, ich kann mir da so was denken, was du, was uns da entgangen sein könnte. Dann wird halt geguckt, was da so nach modelliert werden kann. Ehrlicherweise ist das jetzt nichts für Webseiten mit wenig Traffic. Aber natürlich, was soll da modelliert werden, wenn 10 Besucher am Tag kommen? Es kann sich ja keiner überlegen, aber wenn jetzt ich sage mal tausende, hunderttausende Menschen auf einer Website sind am Tag, dann kann man schon ein bisschen mit Datenmodell arbeiten, weil einfach entsprechende Daten letztendlich da sein können.

Maik Bruns: Aber das ist auch ein bisschen gefährlich, weil man dann zu viel Hoffnung in etwas steckt, das vielleicht nicht die Erwartungen erfüllen kann am Ende. Gleichwohl breitet sich Google Analytics eben genau darauf vor, eben auf Google Tracking und eben auch durch das Datenmodell. Dann versuchen einige Daten, Lücken vielleicht zu schließen.

Thomas Besmer: Nochmals zu Google Analytics 4. Ist eben ja jetzt möglich. Was machst du mit deinen Neukunden? Die kommen nur noch Google Analytics vier oder beide Instanzen oder Properties.

Maik Bruns: Das hängt ein bisschen davon ab, was a beim Kunden schon vorliegt und ob das, was Google Analytics jetzt schon kann oder vielleicht auch was das noch nicht kann, dem Kunden dann Genüge getan werden kann. Also wenn man heute eine Property einrichtet, kann man sowohl eine alte Property, also eine Universal Analytics Property einrichten, als auch eine der vier Properties, so wie der Stand der Dinge. Man kann auch beides parallel installieren. Das ist etwas, was Google lange geraten hat, mittlerweile sagt gut, aber hey, nein, installiere doch bitte die K4 auf jeden Fall. Und ich sage Naja, aber solange ihr nicht die Sachen kann, die wir brauchen, bringt das nichts. Dann kann man besser die Alte installieren und irgendwann ein Upgrade machen. Das macht möglicherweise mehr Sinn. Also wir reden hier über ein komplett anderes Datenmodell, also Google Analytics. Ihr erhebt Daten vollständig anders als die drei noch. Und das setzt dann einiges in Gang. Was, was die, was die Konzeption von so einem Tracking angeht. Weil wir früher, wenn wir zum Beispiel Dinge gemessen haben wie ein Button Click, dann konnten wir so schön drei Parameter mit dranhängen Die Ereigniskategorie Ereignis, Aktion, Ereignis Label nannten sich Nun konnte man diesen ganzen noch ein Value geben.

Maik Bruns: Also was war mir das jetzt wert? 10 Euro vielleicht. Und natürlich könnte man auch noch ein paar. Benutzerdefinierte Dimensionen oder Messwerte ergänzen, aber das war viel, ja, es waren sehr, sehr flache Hierarchien, würde ich mal so sagen. Und heute ist es so, dass wenn man mit ihr misst, man erst mal definieren muss Was will ich denn nicht nur für diesen Treffer, sondern was will ich denn global überhaupt haben, damit wir nicht in irgendwelche komischen Limits reinlaufen? Also heute ist alles Event bezogen, heute wird immer nur ein Ereignis gemessen. Zum normalen Transactions Treffer oder Tacho gibt es in dem Sinne nicht mehr als eigenständiges Ding sag ich mal als eigenständigen Treffer. Das ist heute alles ein Event, das hat nur jeweils einen anderen Namen. Und da muss man sich dann schon Gedanken machen. Will ich denn überhaupt einfach nur sagen das was in der alten G 3 Version normal war? Will ich das denn einfach eins zu eins in GA 4 übertragen, nur weil es geht? Oder will ich nicht lieber überlegen?

Maik Bruns: Wie kann mir ihr denn jetzt richtig nutzen spenden? Wie kann ich das viel, viel besser ausnutzen als das, was in den alten Limits von Universal Analytics möglich war? Ich bin eher Freund von Zweitem und deswegen denke ich, wenn man auf die 4 gehen will, dann muss man das Thema neu denken und nicht einfach sagen lass mal gucken, wie wir das. Wie wir das, was wir in Universal haben, einfach nur stumpf in ihr abbilden. Das ist viel zu kurz gegriffen.

Thomas Besmer: Das heißt Event passiert ist in Google Analytics oder Universal Analytics. Das Problem bei der STANDARD Implementierung Man hat einfach das Script integriert, das hat die Page gemessen. Wenn jetzt ein Nutzer 10 Minuten auf einer Seite war und dann abgesprungen ist, war das ein Absprung mit 0 Sekunden, sofern nicht weitere Events integriert wurden. Das ist jetzt ungefähr 4 anders. Oder ist das immer gleich?

Maik Bruns: Ja, jein. Es ist es ist etwas anders geworden, weil es gibt die Rate zum Beispiel nicht mehr. Das bedeutet also bei Gerhard Halbwertszeit Wenn du tatsächlich, so wie du es gerade beschrieben hast, keine also auf die Seite gegangen, das war eine Interaktion. Und wenn du keine weitere Interaktion mit der Seite hattest, und das heißt eine gemessene Interaktion, dann warst du ein Springer. Ja, also du bist dann von der Seite weg, ohne irgendetwas zu tun und hast dementsprechend die 0 Sekunden Besuchstag. Aber ihr dreht das ganze Konzept eigentlich um und sagt Wir haben keine Ahnung, wir haben eine Engagement Read und die ist von ein paar Dingen abhängig, die etwas anders definiert sind. Also zum Beispiel bist du engagiert, wenn du mehr als eine Seite gesehen hast. Das entspricht auch so in etwa dem, was bei den Universal Analytics hat. Was aber auch dazu kommt, ist das STANDARD Pixel von Analytics. Ihr müsst zum Beispiel auch die Besuchszeit und wenn du 10 Sekunden auf einer Seite bist, bist du auch automatisch ein Gadget.

Maik Bruns: Es sei denn, du hast in der Konfiguration von Analytics diese 10 Sekunden geändert in 5 Minuten oder so was. Also da besteht schon eine gewisse Flexibilität. Die Frage ist natürlich Warum 10 Sekunden? Also warum bin ich ein Chatbot, nur weil ich 10 Sekunden da bin? Das sind das übliche Problem, was Analytics immer hat. Das hat nämlich immer versucht, irgendwelche Standards zu setzen. Zum Beispiel wie lang eine Sitzung ist, was ein Abschwung ist und so weiter. Und jetzt definiert es halt Was soll Engagement bedeuten? Und ich sage ja, warum denn? 10 Sekunden bin ich, bin ich ein Gadget? Weil ich 10 Sekunden da bin. Ich muss ja nur die Seite betreten. Jemand ruft mich an und ich kann gar nichts machen. Aber ich bin trotzdem. Es macht keinen Sinn, solche Metriken so stark zu fokussieren. Ich bin immer anderer. Ich bin aber Fan anderer Metriken. Also das ist eine von drei Möglichkeiten, warum man in 10 Sekunden die zweite Seite besucht und die dritte ist. Man hat eine definierte Conversion ausgelöst und die kann man definieren, wie man lustig ist.

Maik Bruns: Also die kann sein. Ich bewege meine Maus und das ist eine Conversion, wenn ich das möchte. Es kann aber auch sein, ich interagiere mit einem Video, das ist eine. Es kann eine Conversion sein. Da hängt davon ab, was auf der Webseite etabliert wird. Und dann weiß man eben, was Conversion oder was Engagement am Ende bedeutet.

Thomas Besmer: Es spannend ist. Besuchszeit 10 Sekunden, weil bei Universal Analytics gab es Experten mit Halbwissen, die dann behauptet haben, dass wenn man länger als 10 Sekunden auf einer Seite war, man nicht mehr als Absprung gilt. Hey, ich war es ja eh, die die Halbwissensexperten werden ja jetzt, wo sie zu Hause bei Google Analytics das neue Geo 4 erstellt haben. Nein, Scherz beiseite, aber das wird, das wird. Genau das wird genau dieselben Diskussionen irgendwann anfangen. Man muss ja immer sehen, wenn man ein Tool installiert und dieses Tool liefert per se Daten, einfach nur, weil es schon mal irgendwas liefern will oder liefern muss, damit der Nutzer irgendwie was tun kann. Dann versuchen Nutzer, wenn sie dieses Tool sehen, diesen Daten automatisch eine Bedeutung zu geben, weil sie natürlich denken, die das Analytics so was nicht einfach so erhebt. Das muss ja eine Bedeutung haben, aber das steht ja da und das sind ja auch Nachkommastellen. Ist ja alles unglaublich präzise, was hier so gemessen wird, denken die Menschen.

Thomas Besmer: Und da muss man immer erst mal aufräumen mit dieser Meinung, dass man nämlich weiß Na ja, das was da steht, ist quasi eine Art Vorschlag für irgendetwas. Und genauso würde ich das auch immer interpretieren. Das muss gar nichts bedeuten, was da steht, in Analytics haben. Und deswegen ist ja auch mal das Problem, weil so viele verschiedene Möglichkeiten da sind, sich Reports anzuschauen, sie zu segmentieren, tiefer reinzuklicken, die Reports. Weil das so eine unendliche Fülle ist, sind Menschen ja auch überfordert, weil da sind einfach unglaublich viele Daten, die denen gar nichts sagen müssen, weil sie einfach in dem Moment gar keine Bedeutung für sie entwickeln. Und sie erreichen uns aber trotzdem, weil wir sie sehen. Und das eben zu reduzieren, das ist auch unsere Aufgabe, dass wir einfach vielleicht den Fokus auf Dinge lenken, die wichtiger sind als nur das allgemeine Spiel, was Analytics da zeigt.

Thomas Besmer: Was ist die unnötige Kennzahl in Google Analytics aus deiner Sicht?

Maik Bruns: Engagement wird unmittelbar gefolgt von Besuchsdauer.

Thomas Besmer: Spannend. Ein Thema möchte ich noch ansprechen Es geht jetzt auch schon wieder ein bisschen tiefer, aber trotzdem umso wichtiger auch mit den heutigen Webtracking Einschränkungen, die wir haben, und zwar die guten Parameter.

Maik Bruns: Ja, eines meiner Lieblingsthemen und Temperament ist ja auch so etwas. Ich sehe immer wieder Reports, wo dann irgendwie der Traffic bei 50 prozent und höher ist Traffic und dann kommen unsere Aussagen. Ja, wir brauchen kein Marketing, weil die Menschen kennen uns ja schon. Schau da direkt Traffic 50 prozent und höher, bis man dann mal aufzeigt Hey, alles was aus irgendeiner App herauskommt, wird als Direct Traffic gewertet. Meistens. Wie TikTok Tempel, was das ist etc. müssen wir nicht sprechen, sondern eher so über die Organisation von dem Parameter, wo ich persönlich immer die Herausforderung habe. Wie organisiert man in einem Unternehmen Abteilung übergreifend eine gute Parameterkonvention namens Konvention und verwaltet die auch? Gibt es dort Tools Möglichkeiten? Wie arbeitest du damit deinen Kunden? Sehr viele Fragen in eine Frage soll ich also vielleicht muss ich doch noch mal kurz erklären. Und die Parameter sind im Grunde genommen Parameter, die man einer URL anhängt, damit ein Tool wie Google Analytics versteht, woher dieser Nutzer kommt. Das kann. Das ist im Normalfall, wenn jemand von Webseite zu Website surft, normalerweise nicht so ein Riesenproblem, ist aber dann ein Problem, wenn zum Beispiel eben jemand aus einer App auf unsere Webseite kommen soll oder in einem PDF einen Link gesetzt wird oder oder wo auch immer.

Maik Bruns: Oder ein QR-Code zum Beispiel gescannt wird, weil das steckt oft eben kein Browser dahinter, der den Traffic auf unsere Webseite leitet, sondern irgendein Tool oder irgendwas, was wir einfach nur scannen. Und wenn kein Browser auf der ersten Seite zu sehen ist, dann weiß Analytics nicht, woher kommt denn dieser Nutzer? Dann ist das eben zum Beispiel direkt Traffic. Traffic kann übrigens auch daher rühren, dass nämlich sehr viele Content-Management Tools falsch eingebaut sind und Traffic nicht korrekt weiterleiten. Aber da gibt es ganz, ganz viele Probleme. Aber unterm Parameter an einer URL lösen einige dieser Probleme. Zum Beispiel, wenn wir jetzt sagen, wir schicken jemanden auf www, metro, KDE und wir wollen ihn aber von der Anzeige rüberschicken, von einer Facebook-App zum Beispiel, dann würden wir einen guten Parameter dranhängen, der zum Beispiel heißt YouTube. Im Source kann auch Facebook dot com beispielsweise YouTube Medium wäre dann Social ad beispielsweise so, dass wir also auf der Gegenseite Analytics kann diese Parameter lesen und verstehen. Wie kriegt man das jetzt organisiert? Das Wichtigste finde ich, dass man sich mal einmal alles, was man an Werbung macht, die Kanäle, die Plattformen, die Kampagnen und so weiter, dass diese Organisation erst mal.

Maik Bruns: Auf ein Whiteboard schreibt, meinetwegen auch mit Zettelchen. Das sieht ein bisschen aus wie Agent Management, aber im Grunde genommen ist, es nichts anderes, wenn man schreibt. Wo werden wir? Mit welchen verschiedenen Medien werben wir? Ist das wirklich eine Anzeige? Ist das ein Flyer? Das kann auch offline Marketing sein. Das ist komplett egal. Aber erst mal alles auf den Tisch legen und dann schauen Wie kann man das denn jetzt idealerweise so kopieren, dass es uns nachher, wenn wir es in ein paar Meter gießen, dass es uns nachher Fragen beantwortet? Also zum Beispiel wir wollen wissen, wie unsere Social ADS grundsätzlich performen, dann ist das natürlich irgendwie nötig, dass wir einmal so einen Link mitgeben Hey, du bist von einer Social hat. Wenn wir diese fragen, die haben wir unseren Social Perform, brauchen wir das nicht? Oder wenn wir nicht wissen wollen, wie unsere QR-Codes funktionieren, dann brauchen wir so was nicht. Aber wenn wir wissen wollen, was bestimmte, was bestimmte Elemente tun in unserem Marketing, dann brauchen wir das schon.

Maik Bruns: Und das zu organisieren ist halt erst mal eine Frage von Whiteboard, Papier und Zettel und meinetwegen einer großen Excel-Tabelle. So was geht auch so und dann geht es aber darum. Wie kann ich das denn jetzt auf Mitarbeiter ausrollen, dieses System? Und dann geht es zum Beispiel darum, wie man spricht. Ja, häufig hört man gerne von Demokratisierung solcher Tools. Wie können Menschen. Die in einem Unternehmen jetzt zum Beispiel Links setzen, auf einer Website oder in einer Anzeige auf sowas zurückgreifen, da braucht man irgendwas, was Kollaboration ermöglicht, also irgendein Tool, das eine Schnittstelle hat. Dass also zum Beispiel wir nutzen für sowas tatsächlich Googles Praxis, wo also wir Mitarbeiter darauf zugreifen können und sagen können Ich brauche nur einen Link und dann muss man dieses Tool oder dieses Paket eben so konzipieren, dass es idiotensicher ist. Das ist also zum Beispiel Vorschläge dafür macht, was für Parameter an der entsprechenden Stelle eingesetzt werden können oder wie ein YouTube Medium dann zum Beispiel genannt werden darf, dass es nicht auch Rechtschreibfehler überhaupt gibt. Weil man kann.

Maik Bruns: Wenn man jetzt beispielsweise Social AT schreibt, kann man das mit großem s oder mit kleinem ist schreiben. Das ist halt erst mal bei Google Analytics kommt das dann halt mit zwei Medien an. Und solche Fehler auszumerzen, ist Sache von Funnel Vorschlags Management und von beispielsweise. Oder vielleicht hat man ja auch ein eigenes Tool programmiert, wo man dann immer Dinge sich zusammen klicken kann. Und ich finde immer, wenn man sich Dinge zusammen klicken kann und sie dann final noch mal abnicken lässt, vielleicht sogar durch. Vielleicht gibt es intern so was wie das von Alexander Holl, damals geklaut 123 von 301 weiß ich was der Geschäftsführer oder einer der beiden Geschäftsführer und Alexander sagte damals, er meint man braucht unbedingt einen Head of tagging und dem pflichte ich bei. Also sollte jemand im Unternehmen geben, der den Hut aufhat bei der Vergabe von Parametern, der dieses System quasi unter sich unter seinen eigenen Fittichen hat. Das ist ein Thema, das wichtig ist, weil es nämlich unmittelbar auf die Datenqualität in Analytics einzahlt. Wenn da jeder machen kann, was er will, dann ist die Datenqualität in Analytics hinüber und da muss man immer aufpassen, dass man dieses Thema nicht unterschätzt.

Thomas Besmer: Es ist ja so als Tool Google Schiedsmann. Mir ist noch nie irgendwie. Bei keinem Kunden nehmen alle sagen ja, Google Shit oder Office 365 mit Excel geht langsam ja auch Online-Version. Aber so ein richtiges Tool, wo das zentral verwaltet wird, gibt so ein paar kleinere habe ich gesehen, aber irgendwie sind die nie, nirgends im Einsatz.

Maik Bruns: Tatsächlich ist das immer noch Nischenthemen, aber ich glaube, es wird von vielen unterschätzt. Google selber bietet ja auch eine Art Tool dafür, nur speichert das halt nichts. Das heißt, wenn man da jetzt hingeht und sagt Ich habe hier eine URL und die soll verdeckt werden mit den Parametern, dann geht man da eben zu Google und gibt es da ein Aber morgen weiß Google nichts mehr davon, was du gestern eingegeben. Und da musst du das neu erfinden. Und dann findest du es auch neu und schreibst halt plötzlich doch Social OMT mit großem S statt mit kleinem ist. Und dann das halt die Probleme. Also das ist immer noch nicht so stark etabliert, weil warum auch immer. Ich weiß es nicht, weil vielleicht die Bedeutung noch nicht klar ist. Weil ich glaube, Menschen nicht klar ist, was Datenqualität einfach bewirken kann. Oder weil sie sich einfach darauf verlassen, dass Google dann schon irgendwie das Richtige daraus machen wird. Das ist halt leider nicht so. Also wir müssen. Deswegen sage ich auch mal Mitarbeiter, muss auch ein Stück weit die technische Komponente verstehen, die dahintersteckt, um bewerten zu können, ob das, was er tut, sinnvoll ist oder nicht.

Maik Bruns: Man muss jetzt nicht in Browser und HTML bis zum allerletzten können, aber ein gewisses Grundverständnis muss einfach erst mal da sein.

Thomas Besmer: Ja, Ethik im Beratungsunternehmen oder Consulting Unternehmen für die Webanalyse. Wenn du als Zuhörerinnen und Zuhörer jetzt das Gefühl bekommen hast. Ich möchte mehr als Google Analytics herausholen und wir Unternehmen müssen mehr als Google Analytics herausholen, dann unbedingt auf die Corpmedia. Dort gibt es auch die Möglichkeit für ein unverbindliches Erstgespräch. Es gibt einen grossen Wissensbereich mit einem spannenden Blog oder dann eben auch der Podcast. Und keine Scheu, ihr könnt auch Podcast Episoden vor einem Jahr anhören, die sind immer noch topaktuell. Also von daher hört euch den Podcast von Maik Bruns an. Die Sendung mit der Metrik. Der Anfang kommt dann so ein Ding, Ding, Ding, Ding, Ding. Telefon, Einwahl.

Thomas Besmer: Mike, vielen herzlichen Dank für die spannenden Ausführungen. Ich denke, die Zuhörenden haben einen guten Einblick erhalten. Was braucht es heutzutage, wenn man Webanalyse im Unternehmen festigen möchte? Also nicht einfach nur ein Tool integrieren und sagen Ja, wir haben jetzt Webanalyse, sondern eben einerseits eine verantwortliche Person, die auch gewisse Kenntnisse im Marketing hat, die auch gewisse Kenntnisse. Ich sage jetzt mal betriebswirtschaftliche Kenntnisse hat, die, die mitdenken kann, auch Daten interpretieren kann. Das ist noch notwendig, weil im Google Analytics gebt ihr die Daten aus interpretieren. Ob das gut schlecht ist, was man verbessern kann, das ist dann die eigene Leistung, die man da integrieren kann. Auch wenn’s oben rechts in Google Analytics den Punkt gibt. Analyse, wo dann oftmals irgendwie so Notifikation angezeigt werden. Die sind schon, die sind noch sehr rudimentär und eher fragwürdig. Von daher braucht es Leute, die mitdenken. Mike, vielen herzlichen Dank.

Transkribiert mit HappyScribe

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