10.04.2020 WhatsApp

WhatsApp: Massnahmen um Fake News zu reduzieren

WhatsApp kümmert sich um Fehlinformationen und arbeitet mit Faktenüberprüfungsunternehmen zusammen, damit sich Menschen bei Unsicherheiten betreffend Nachrichten an solche wenden können. Ausserdem werden weitergeleitete Nachrichten eingeschränkt, um die schnelle Verbreitung von Falschinformationen zu reduzieren.

‎Dorian Kostanjsek
2 Min. Lesezeit
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Da Milliarden von Menschen aufgrund von COVID-19 nicht in der Lage sind, ihre Freunde und Familie persönlich zu sehen, verlassen sich die Menschen bei der Kommunikation mehr denn je auf WhatsApp. In dieser Krise sprechen die Menschen über WhatsApp mit Ärzten, Lehrern und isolierten Angehörigen. Aus diesem Grund sind alle ihre Nachrichten und Anrufe auf WhatsApp standardmäßig durchgehend verschlüsselt, um ihnen einen sicheren Ort für ihre persönlichsten Gespräche zu bieten.

Weitergeleitete Nachrichten

Letztes Jahr hat Facebook das Konzept der Nachrichten vorgestellt, welche viele Male weitergeleitet wurden. Diese Nachrichten sind mit Doppelpfeilen gekennzeichnet, um anzuzeigen, dass sie nicht aus einem engen Kontakt stammen. Tatsächlich sind diese Nachrichten im Vergleich zu typischen Nachrichten, die über WhatsApp gesendet werden, weniger persönlich. Facebook führt deshalb neu eine Beschränkung ein, so dass diese Nachrichten jeweils nur an einen Chat weitergeleitet werden können.

Als privater Messaging-Dienst wurden im Laufe der Jahre mehrere Schritte unternommen, um Gespräche intim zu halten. Beispielsweise wurden früher Beschränkungen für die Weiterleitung von Nachrichten festgelegt, um die Viralität einzuschränken. Damals verzeichnete WhatsApp einen weltweiten Rückgang von weitergeleiteten Nachrichten um 25 %.

Aber generell gefragt: Sind alle Weiterleitungen schlecht? Sicherlich nicht. Es ist ein Fakt, dass viele Benutzer hilfreiche Informationen weiterleiten, aber auch lustige Videos, Memes und Reflexionen oder Gebete, die sie für sinnvoll halten. In den letzten Wochen wurde WhatsApp auch dazu verwendet, um öffentliche Momente der Unterstützung für Mitarbeiter des Gesundheitswesens an vorderster Front zu organisieren. Facebook hat jedoch auch eine deutliche Zunahme der Weiterleitungen beobachtet, welche zur Verbreitung von Fehlinformationen beitragen können. Das Unternehmen glaubt, dass es wichtig sei, die Verbreitung dieser Nachrichten zu verlangsamen, damit WhatsApp ein Ort für persönliche Gespräche bleibt und Fehlinformationen eingeschränkt werden.

Informationen und Gerüchte

Zusätzlich zu dieser Veränderung arbeitet Facebook direkt mit NGOs und Regierungen zusammen, darunter die Weltgesundheitsorganisation und über 20 nationale Gesundheitsministerien, um Menschen mit genauen Informationen zu versorgen. Gemeinsam haben diese Behörden Hunderte von Millionen von Botschaften direkt an Menschen geschickt, welche Informationen und Rat suchen. Im WhatsApp Coronavirus Information Hub gibt es zusätzliche Informationen über diese Bemühungen und es ist aufgeführt, wie potenzielle Mythen, Hoaxes und Gerüchte an faktenprüfende Organisationen weitergeleitet werden können.

Gemäss Facebook kann davon ausgegangen werden, dass Menschen heute mehr denn je in der Lage sein müssen, sich privat zu verbinden. Die Teams vom Unternehmen arbeiten hart daran, WhatsApp während dieser beispiellosen globalen Krise zuverlässig am Laufen zu halten und hören weiterhin auf Feedback und die Möglichkeiten für den Austausch über WhatsApp verbessern.

Fazit

Wenn wir ehrlich sind, nutzen die meisten von uns Whatsapp nebst der privaten Kommunikation auch als Unterhaltungsmedium und für die Verbreitung von allerlei Blödsinn, was auch weiterhin zu einem gewissen Grad möglich sein soll. Dass es dadurch schwierig werden kann zu unterscheiden, was wahr und was einfach nur Gerüchte sind, ist es sinnvoll einen Information Hub und die Möglichkeit gibt Fakten zu checken, wenn sich jemand über bestimmte Nachrichten informieren will. Unter der folgenden Seite finden sich diese IFCN Fact Checking Organizations on WhatsApp. Leider gibt es aktuell noch nicht für alle Länder eine solche Organisation, diese sollten aber folgen.

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