12.03.2020 Sicherheit & Privatsphäre

Facebook: Was unternimmt Facebook betreffend dem Coronavirus?

Eine Pandemie, wie der Coronavirus, geht alle etwas an. So entzieht sich auch Facebook nicht der Verantwortung, die Anwender proaktiv über den aktuellen Stand informiert zu halten und sie auf die entsprechenden Informationsseiten zu leiten, wenn sie danach suchen. Zudem hat der blaue Riese verschiedene Massnahmen für die Sicherheit ihrer Anwender getroffen. Dies betrifft vor allem die Plattformen Facebook und Instagram.

Sarah Fehr-Edelmann
3 Min. Lesezeit
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Facebook schützt ihre Community betreffend «Coronavirus» auf den Plattformen Facebook und Instagram mit verschiedenen Massnahmen. Dabei arbeitet Facebook mit der WHO sowie den lokalen Regierungen zusammen, um die Menschen mit richtigen und wahren Informationen zu beliefern.

Werbung auf Facebook

Die Werbung sowie der Verkauf von medizinischen Gesichtsmasken auf dem Marktplatz ist vorübergehend verboten. Zudem überprüft Facebook Werbeanzeigen, welche versprechen, dass ein Produkt jemanden davor schützt, sich mit dem Coronavirus anzustecken oder ein «Gefühl der Dringlichkeit» erzeugen. Für lokale Regierungen wurden zudem spezielle Kontaktmöglichkeiten eingerichtet, um Einträge zu melden, die gegen örtliche Gesetze verstossen. Siehe auch unseren Blogbeitrag vom 26. Februar 2020 «Regeln rund um Werbung im Umfeld des Coronavirus».

Verhinderung von Irreführungen, Missbrauch und schädlichen Inhalten

Facebooks globales Netzwerk von Drittanbietern ist laufend daran, Inhalte zu überprüfen und falsche Behauptungen (die sogenannten Fake-News) zu entlarven, die sich im Zusammenhang mit dem Coronavirus verbreiten. Wenn Informationen als «Fake-News» eingestuft werden, schränkt Facebook die Verbreitung auf ihrer Plattform sowie auf Instagram ein und zeigt unmittelbar die korrekten Informationen an. Personen, welche diese Beiträge allerdings bereits geteilt haben, werden von Facebook über diese Fakten-Überprüfung und deren irreführendem Inhalt automatisch informiert.
Inhalte mit falschen Behauptungen oder Verschwörungstheorien werden von Facebook entfernt. Der Hintergrund dabei ist, die Menschen schützen zu wollen, welche an solche Fake-News glauben und daher in Panik geraten könnten. Facebook setzt dies als Erweiterung der bestehenden Richtlinien zur Entfernung von Inhalten, die körperliche Schäden verursachen könnten, um. Dabei konzentriert sich Facebook auf Einträge, welche ein Heilmittel darstellen oder eine Ansteckung des Virus verhindern sollen. Zum Beispiel, dass das Trinken von Bleichmitteln den Coronavirus heilt oder Behauptungen bezüglich verfügbaren Ressourcen.

Suche nach Coronavirus auf Facebook

Sucht man auf Facebook nach Informationen über den Virus, werden aufklärende Pop-Ups angezeigt, die den Informationssuchenden mit Expertenorganisationen im Gesundheitsbereich, einschliesslich der Weltgesundheitsorganisation (WHO), verbindet. In der Schweiz werden diese auf die Seite des Bundesamts für Gesundheit weitergeleitet. Das Pop-Up wird in den Ländern, in denen die WHO Übertragungen des Viruses von Mensch zu Mensch sowie Todesfälle gemeldet hat, automatisch ganz oben im News Feed angezeigt.

Suchergebnis «Coronavirus» auf Facebook

Suchergebnis «Coronavirus» auf Facebook

Massnahmen auf Instagram

Diese proaktive Informationspolitik wird auch auf Instagram umgesetzt. Irreführende Fehlinformationen werden umgehend entfernt. Sucht eine Person nach «Coronavirus» im Eingabefeld, werden zuerst die führenden Gesundheitsorganisationen, wie die WHO angezeigt. Tippt man auf einen Hashtag, im Zusammenhang mit dem Coronavirus, poppt eine Anzeige der @WHO, @CDC oder der lokalen Gesundheitsbehörden auf. Zudem werden Hashtags blockiert oder eingeschränkt, die zur Verbreitung von Falschinformationen verwendet werden. Es wird versucht, möglichst viele dieser Inhalte zu identifizieren und zu entfernen.

Beispielanzeige, bei der Suche nach «Coronavirus» oder #coronavirus

Beispielanzeige, bei der Suche nach «Coronavirus» oder #coronavirus

Unterstützung für Vorhersagemodelle

Facebook unterstützt renommierte Wissenschaftler der Harvard University’s School of Public Health und der National Tsing Hua University in Taiwan mit dem Austausch von aggregierten und anonymisierten Mobilitätsdaten sowie hochauflösenden Karten zur Bevölkerungsdichte. Die Daten sollen als Unterstützung zur Erstellung von Vorhersagemodellen der Virusverbreitung dienen und ist ein Teil von Facebooks umfassenden «Data for Good»-Programms. Facebook schliesst die Möglichkeit nicht aus, dass diese Bemühungen in den kommenden Wochen auf weitere Partner ausgeweitet wird.

Es ist ein grosses Anliegen von Facebook, die COVID-19-Situation genau zu beobachten, damit dieser Notstand auf ihren Plattformen nicht ausgenutzt wird. Massnahmen werden laufend überprüft und den aktuellen Umständen angepasst. Weiter werden die geplanten Schritte mit Hochdruck global umgesetzt.

Fazit

Dass sich Facebook zum Thema Coronavirus proaktiv engagiert, ist als sehr positiv einzuschätzen, da sich bereits sehr viele Menschen nicht mehr via Newsportale über Neuigkeiten informieren, sondern sich an Social Media-Quellen wenden. Durch die Zusammenarbeit mit der WHO und den lokalen Regierungen kann eine klare Informationspolitik über die Krankheit gefördert werden.

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