24.06.2023 Google Ads

Google Display: Werbeformate im Überblick

Google Display Ads gibt es in unzähligen Variationen und Formaten. Dieser Blogartikel gibt einen umfassenden Gesamtüberblick über Werbeformate von Anzeigen im Google Displaynetzwerk.

Tanja Nägele
7 Min. Lesezeit
2 Kommentare

Nebst den klassischen Google Search Ads, den Shopping Ads sowie den bekannten YouTube Ads sind auch die Google Display Ads eine häufig verwendete Google Ads Variante. Denn diese Form der Ads ist nicht, wie dies beispielsweise bei Google Search Ads im Suchnetzwerk der Fall ist, nur an einigen wenigen Orten anzutreffen, sondern sind quasi «omnipräsent», wenn man durchs Internet wandert. Die Display Ads erscheinen auf diversen Google-Webseiten, Gmail, Blogger und YouTube sowie auch mobile Websites und Apps.

Die sogenannten Displaykampagnen sind ein Kampagnentyp, der bei Google Ads zur Verfügung steht:

Google Ads Kampagnenziel und -typ auswählen / Quelle: Google Ads

Google Ads Kampagnenziel und -typ auswählen / Quelle: Google Ads

Responsive Display Ads

Responsive Display Ads sind die gängigste Variante von Ads im Displaynetzwerk. Sie setzen sich aus verschiedenen Elementen zusammen (Logos, Anzeigentitel, Bilder, animierte Bilder und Textzeilen) und zeichnen sich dadurch aus, dass die Assets, wie bei den Responsive Textanzeigen, in verschiedensten Zusammensetzungen automatisch kombiniert werden.

Dadurch wird nicht nur eine grosse Diversität an Ads garantiert, sondern die Performance wird durch die wechselnden Kombinationen ebenfalls stark verbessert, da der Algorithmus mit der Zeit die am besten performenden Kombinationen bevorzugt. Responsive Display Ads können in allen möglichen Bannerformaten erscheinen (siehe dazu die bei den Display-Bannern aufgelisteten Formate). Die jeweils verwendete Grösse wird durch den Algorithmus bestimmt.

Verschiedene Beispiele von responsive Display Ads / Quelle Google Ads

Verschiedene Beispiele von responsive Display Ads / Quelle Google Ads

Verschiedene Formate der responsive Display Ads | Quelle: Google Support

Verschiedene Formate der responsive Display Ads | Quelle: Google Support

Eigene Displayanzeigen hochladen

Sofern eigene Anzeigen hochgeladen werden möchten, können diese ausserhalb von Google Ads erstellt und als ZIP-Datei oder im GIF-, JPG- oder PNG-Format hochgeladen werden. Der grosse Vorteil daran ist, dass die vollständige Kontrolle über die Creatives der Display Ads geben ist. So kann auch sichergestellt werden, dass die Anzeigen optimal mit den Texten und Logos kombiniert werden. Die Anzeigen lassen sich auch mit einem Feed verknüpfen, um dynamisches Remarketing zu nutzen.

Bilder

Die Bilder bilden den Hauptbestandteil von responsive Display Ads. Pro Anzeige können bis zu maximal 15 Bilder hochgeladen werden. Es ist möglich, Bilder jeglichen Formates auf das Quer- oder Square-Format zuzuschneiden. Allerdings wird empfohlen, die Bilder bereits in den benötigten Formaten zur Verfügung zu stellen.

Bildformate

Es gibt zwei Formate, welche für Bilder bei Google Display Ads erlaubt sind:

  • Querformat (.jpg oder .png): Das Bild sollte ein Seitenverhältnis von 1.91:1 haben und grösser als 600 x 314 Pixel sein. Mindestens ein Bild im Querformat ist erforderlich.
  • Square-Format (.jpg oder .png): Das Bild sollte ein Seitenverhältnis von 1:1 haben und grösser als 300 x 300 Pixel sein. Mindestens ein Bild im Square-Format ist erforderlich.

Maximale Dateigrösse

Die Dateigrösse der Bilder darf den Wert von 5.120 KB nicht übertreffen.

Maximale Textmenge

Die maximale, in die Bilder zu integrierende Textmenge beträgt 20 % der Bildfläche.

Logos

Das Logo bildet nebst dem Bild das zweite grafische Element einer Responsive Display Ad. Es sollte im Square Format (1:1) vorliegen und eine Mindestgrösse von 128 x 128 Pixel haben. Die empfohlene Grösse liegt bei 1’200 x 1’200 Pixel. Zur optimalen Darstellung wird empfohlen, ein Logo ebenfalls im Querformat (4:1) hinzuzufügen, welches mindestens 512 x 128 Pixel gross ist (empfohlene Grösse 1’200 x 300 Pixel). Die maximale Textmenge sowie die maximale Dateigrösse entsprechen den Angaben bei den Marketing-Bildern (siehe oben). Es können maximal 5 Logos hinzugefügt werden.

Videos

Die Integration von YouTube-Videos in responsive Display Ads ist fakultativ. Pro Responsive Display Ad können maximal fünf Videos verwendet werden. Dazu kann einfach die YT-Video-ID eingefügt werden.

Texte

Nebst einigen kleineren Textelementen, welche in die Bilder integriert werden können, können weitere Texte zu einer Responsive Display Ad hinzugefügt werden:

  • Anzeigentitel: Pro Anzeige sind bis zu fünf kurze Anzeigentitel à 30 Zeichen erlaubt. Sie stellen die erste Zeile der Anzeige dar und werden bei kleinen Werbeflächen verwendet, wo der lange Anzeigentitel nicht passt.
  • Langer Anzeigentitel: Pro Responsive Display Ad darf ein langer Anzeigentitel (max. 90 Zeichen) verwendet werden. Dieser wird in grösseren Anzeigen ausgeliefert. Diese können mit oder ohne Textzeile ausgeliefert werden.
  • Beschreibungen: Eine bis fünf Textzeilen mit maximal 90 Zeichen sind Teil einer Responsive Display Ad. Die Textzeile steht jeweils unterhalb des Anzeigetitels, unabhängig davon, ob ein kurzer oder ein langer Anzeigentitel verwendet wird.

Weitere Angaben

Nebst obigen Punkten müssen folgende Angaben durch den Werbetreibenden eingefügt werden:

  • Finale URL
  • Name des Unternehmens

Es gibt zudem einige weitere, fakultative Einstellungen, welche vorgenommen werden können. Dazu zählt z.B. das Auswählen eines CTA-Textes.

Zusammenstellung responsive Display Ads / Quelle: Google Support

Zusammenstellung responsive Display Ads / Quelle: Google Support

Display-Banner

Es gibt eine weitere Möglichkeit, Ads im Google Displaynetzwerk zu schalten: die sogenannten Display-Banner. Bei dieser Variante werden im Gegensatz zu den responsive Display Ads nicht verschiedene Assets durch einen Algorithmus kombiniert, sondern ein Banner wird in den Google Ads Manager hochgeladen, welcher dann genau so ausgespielt wird. Dies hat zum Vorteil, dass das endgültige Design der Anzeige selbst bestimmt und zusammengestellt werden kann. Ein Nachteil von Display Bannern hingegen ist, dass die Erstellung von Display Bannern mehr Zeit in Anspruch nimmt, da die Anzeige hier im Gegensatz zu den responsive Display Ads nicht automatisch generiert wird. Display Banner existieren sowohl in statischer als auch in dynamischer Form.

Anzeigentypen

Bei der Verwendung von Display Bannern gibt es vier Anzeigentypen:

  • Statische Display Banner
  • Dynamische Display Banner
  • HTML5-Anzeigen
  • AMP HTML-Anzeigen

Statische Display-Banner

Statische Display-Banner sind die simpelste Form aller Display-Anzeigentypen. Sie bestehen aus einem statischen Bild im JPG- oder PNG-Format, welches durch den Werbetreibenden erstellt und im Google Ads Manager hochgeladen wird. Daraufhin wird der Banner unverändert ausgespielt.

Dynamische Display-Banner

Dynamische Display-Banner sind vom Prinzip her identisch wie die statischen Display-Banner. Auch hier wird die fertige Anzeige durch den Werbetreibenden in den Google Ads Manager hochgeladen. Allerdings unterscheiden sich dynamische Display-Banner in einem wesentlichen Punkt von statischen Display-Bannern: Sie enthalten, wie der Name vermuten lässt, animierte Elemente. Dynamische Display-Banner werden dementsprechend im GIF-Format erstellt.

Für GIF-Animationen gilt Folgendes: Die Animation darf höchstens 30 Sekunden dauern. Animationen können als Schleifen erstellt werden, müssen jedoch nach 30 Sekunden stoppen.

HTML5-Anzeigen

HTML5-Anzeigen können über die Webanwendung Google Web Designer erstellt werden. Nachdem die Anzeigen über die codebasierte Benutzeroberfläche von Google Web Designer erstellt wurden, können sie unkompliziert exportiert und anschliessend hochgeladen werden. Google Web Designer bietet für die Gestaltung von HTML5-Anzeigen verschiedene Optionen, welche die Möglichkeiten von statischen und dynamischen Display Bannern überschreiten. Dazu zählen Zeichentools, 3D-Objekte und Animationen. HTML5-Anzeigen werden als ZIP-Datei hochgeladen und ihr Format ist, wie der Name schon sagt, das HTML-Format.

Die Verwendung von HTML5-Anzeigen ist von Google an einige Bedingungen geknüpft:

  • Das Konto wurde vor mehr als 90 Tagen eröffnet.
  • Die bisherigen Gesamtausgaben liegen bei über 7’792 Euro.
  • Es gab in der Vergangenheit keine Verstösse gegen Google-Richtlinien.

Ist die Verwendung von HTML5-Anzeigen im eigenen Google-Konto nicht möglich, kann sie hier beantragt werden.

AMP HTML-Anzeigen

Anzeigen mit AMP (Accelerated Mobile Pages) sind die eine weitere Möglichkeit, Display Banner zu schalten. Wie der englische Name schon preisgibt, werden AMP HTML-Anzeigen schneller geladen als normale HTML5-Anzeigen und führen daher oft zu höheren Klickraten. Sie eignen sich somit besonders gut für Mobilgeräte.

Anzeigenformate bei Display Banner

Für den Einsatz von Display Bannern gibt es folgende mögliche Anzeigenformate.

Quadratisch und rechteckig

  • Small Square (200 x 200)
  • Vertical Rectangle (240 x 400)
  • Square (250 x 250)
  • Triple Widescreen (250 x 360)
  • Inline Rectangle (300 x 250)
  • Large Rectangle (336 x 280)
  • Netboard (580 x 400)

Skyscraper

  • Skyscraper (120 x 600)
  • Wide Skyscraper (160 x 600)
  • Halbseitige Anzeige (300 x 600)
  • Hochformat (300 x 1’050)

Leaderboard

  • Banner (468 x 60)
  • Leaderboard (728 x 90)
  • Top Banner (930 x 180)
  • Large Leaderboard (970 x 90)
  • Billboard (970 x 250)
  • Panorama (980 x 120)

Mobil

  • Mobiles Banner (300 x 50)
  • Mobiles Banner (320 x 50)
  • Grosses mobiles Banner (320 x 100)

Zu den gängigsten Formaten zählen folgende:

  • Inline Rectangle (300 x 250)
  • Mobiles Banner (320 x 50)
  • Leaderboard (728 x 90)
  • Banner (468 x 60)
  • Wide Skyscraper (160 x 600)

Beispiel

Quelle: Screenshot responsive Display Ad

Fazit

Responsive Display Ads bringen viele Vorteile mit sich. Aufgrund der verschiedenen Assets wird anhand des bisherigen Performance die optimale Kombination der Assets für jede Anzeigenfläche ermittelt. Zudem können für jeden Assetstyp mehrere Assets hochgeladen werden, sodass eine Anzeigen zum Beispiel auf einer Websieite als Banneranzeigen und auf einer anderen Webseite als dynamische Textanzeige ausgeliefert werden könnte. Zudem ist der Verwaltungsaufwand von responsive Display Ads relativ gering, sodass mehr Zeit für die Optimierung bleibt. Responsive Display Ads eignen sich bestens für Retargeting Kampagnen, um zum Beispiel die bisherigen Webseitenbesucher die nicht konvertiert haben, erneut auf dem gesamtem Displaynetzwerk.anzusprechen

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  1. Super Beitrag, vielen Dank!

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