LinkedIn verzeichnet nach wie vor ein starkes Mitgliederwachstum, denn viele Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer sind auf der Plattform aktiv. In diesem Beitrag nennen wir ein paar Tipps, wie vor allem Arbeitgeber mit ihrer Unternehmensseite die Business-Plattform optimaler nutzen können.
Im ersten LinkedIn Praxistipp wurde aufgezeigt, mit welchen Tipps und Tricks das eigene LinkedIn-Profil optimiert werden kann. Doch nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen nutzen und profitieren von der Plattform. Im Beitrag mit 8 Praxistipps zu Unternehmensseiten wurde aufgezeigt, wie sich Unternehmen optimal auf LinkedIn positionieren können. Und hiermit folgt nun der zweite Teil der Tippreihe für die Praxis.
Dies ist eine neue Funktion, welche es Unternehmen ermöglicht, spannende Inhalte für Mitarbeitende zu empfehlen:
In diesem Bereich sind einige Traffic-Kennzahlen für die LinkedIn Unternehmensseite sichtbar. Es zeigt zusammengefasste Kennzahlen für alle Tabs sowie die Performance der einzelnen Tabs:
Im Bereich «Updates» ist das Engagement der gesponserten und organischen Updates im Zeitverlauf ersichtlich:
In diesem Bereich sind Kennzahlen zu den Followers der Unternehmensseite abrufbar:
Im Analyse-Bereich kann zudem ein Export mit den entsprechenden Kennzahlen generiert werden. Leider ist es aber nicht möglich, die Followers zu exportieren.
Da dank dieser neuen Analyse-Möglichkeiten mehr Insights zur Unternehmensseite ersichtlich sind, kann der Content entsprechend angepasst werden, wie im nächsten Tipp beschrieben.
Nicht nur die Unternehmensseite kann in unterschiedlichen Sprachen verfasst werden, sondern auch Beiträge (ähnlich wie auf Facebook). Dazu kann bei einem neuen Beitrag auf «Alle» geklickt werden, wo dann das Feld «Zielgruppe» geöffnet wird.
Nun können Zielgruppeneinstellungen gemacht werden für:
Wer dieses Feature verwenden will, muss sich bewusst sein, dass die Unternehmensseite pro Eingrenzung mindestens 300 Follower hat. Ansonsten kann das Ausspielen von Beiträgen nicht Zielgruppen gerichtet ausgespielt werden. Ebenfalls muss klar sein, dass die Sprache immer die Profilsprache der Follower ist. Das heisst, wer Englisch als Profilsprache hat, sieht die deutschen Posts nicht. Auch, wenn die Person in der DACH-Region wohnhaft ist und der Beitrag dafür relevant wäre.
Ebenfalls über die Admin-Tools können Events erstellt werden, worauf wir schon im ersten Praxistipp hingewiesen haben. Dabei kann seit kurzen auch mit «LinkedIn Live» gearbeitet werden. Dank LinkedIn Live profitieren Marketers von einem intensiveren Austausch mit der Zielgruppe und erreichen im Schnitt 7-mal mehr Reaktionen und 24-mal mehr Kommentare als native Videos derselben Art. LinkedIn Events können auch ohne «LinkedIn Live» erstellt werden. Mit Events kann das Engagement der Teilnehmenden generell erhöht und mehr Aufsehen erregt werden.
Wie wir bereits anfangs Dezember verkündet haben, wurden einige Funktionen für «LinkedIn Live» eingeführt respektive einige wieder entfernt. Neu können beispielsweise Personen, die berechtigt sind Veranstaltungen live zu hosten, bei der Erstellung einer neuen Veranstaltung im Dropdown-Menü das Veranstaltungsformat «Live» auswählen. Das Live-Event wird nach Auswahl des präferierten Partneranbieters (Streamyard, Restream, Socialive, Vimeo und Switcher) automatisch über dessen Streaming-Tool angezeigt.
Zudem wird der geplante Live Event nach der Erstellung nun automatisch im Feed der Unternehmensseite angezeigt.
Mithilfe von Plugins können LinkedIn-Funktionen relativ einfach auf der Unternehmens-Website eingebunden werden. Beispielsweise das Follow Company Plugin ermöglicht es den Websitenbesuchenden direkt der Unternehmensseite auf LinkedIn zu folgen.
In der Anleitung von microsoft.com wird beschrieben, wie das JavaScript-Snippet erstellt und in der Website eingefügt werden. Auf derselben Seite werden auch weitere Plugins für LinkedIn beschrieben.
Wie auch auf Facebook lebt LinkedIn als soziales Netzwerk von Interaktionen. Daher darf ruhig bei einem Beitrag auch einmal die Community miteinbezogen werden. Beispielsweise mit Fragen, Rätseln etc.
Hier ein Beispiel des Migros-Genossenschafts-Bunds, welche regelmässig bei Beiträgen direkt die Community anspricht:
Eine weitere spannende Möglichkeit die Community mitreden zu lassen, ergibt sich mittels der Umfrage-Funktion:
Mithilfe des Einbezugs der Community wird nicht nur gezielt die Interaktion angekurbelt, sondern auch eine Beziehung zur Zielgruppe aufgebaut. Wichtig ist diese Beziehung im Rahmen von Community Management aufrechtzuerhalten und gut zu organisieren.
Folgend ein paar Tools von LinkedIn, die für Unternehmen sehr spannend sind.
Oben rechts bei «Mehr» kann «LinkedIn Learning» angewählt werden – eine Plattform für digitales Lernen mit vielen verschiedenen Kursen. Anhand hochwertigen Lern-Videos kann man sich selbst oder sein Team relativ günstig weiterbilden. Also für Unternehmen als auch für Arbeitnehmende selbst eine sehr interessante Möglichkeit, denn es gibt mehr als 16’000 Kurse und es werden um die 60 Kurs-Stunden wöchentlich neu hochgeladen. Dabei gilt es zu beachten, dass für viele der Kurse eine Premium-Mitgliedschaft benötigt wird.
Für Unternehmen speziell interessant ist, dass es ein Company Account gibt, wo Unternehmen ihren Mitarbeitenden Zugriff auf die Learning-Plattform gewähren können und auch deren Fortschritte sehen. Zudem ist es möglich, diverse Kurse zu definieren, welche für Mitarbeitende sichtbar sein sollen.
Mit dem LinkedIn Sales Navigator oder LinkedIn Marketing Solutions (kostenpflichtig) kann die Wunschzielgruppe optimal erreicht werden. Im Sales Navigator können Leads und Accounts im Zielmarkt gefunden werden, Echtzeit-Einblicke für Warmakquisen gewonnen werden und auch Beziehungen zu Leads und Kunden aufgebaut werden.
Der Bereich Marketing Solutions hilft hingegen individuelle Zielgruppen mit effektiven Werbeanzeigen zu erreichen, um so Leads zu generieren, Brand Awareness zu schaffen oder aber auch Event-Anmeldungen zu generieren.
Mit einer der neusten Funktionen von LinkedIn, die nun laufend ausgerollt wird, können die Leistungen mit den Mitbewerbern verglichen werden. Ein spezifischer Mitbewerber kann also ausgewählt werden und folgende Statistiken können dann exportiert werden:
Wie festzustellen ist, bieten sich auf LinkedIn unzählige Möglichkeiten für Unternehmen an und der Analyse-Bereich wird laufend erweitert. LinkedIn ist also eine ideale Plattform, um eine Arbeitgebermarke aufzubauen, geeignete Menschen für das Unternehmen zu finden, Leads zu generieren, das Team in die Aktivitäten einzubinden und vieles mehr. Es lohnt sich, die verschiedenen Bereiche genau unter die Lupe zu nehmen. LinkedIn ergänzt stetig neue Produkte und Funktionen, wie beispielsweise eine Newsletter-Funktion, die in Kürze ausgerollt werden sollte.