TikTok tickt anders: In diesem Guide liegt der Fokus auf der Erstellung und Bearbeitung von Video Content. Wer den Newcomer bisher gemieden hat, sollte seine Haltung schnellstmöglich überdenken und sich die Aufmerksamkeit mehrerer Millionen täglich aktiver Personen sichern.
TikTok boomt, wie die Zahlen eindrucksvoll zeigen. Für Werbetreibende und Content Creator bedeutet das: Noch ist es möglich, sich die nahezu ungeteilte Aufmerksamkeit der TikTok-er zu sichern. Der folgende Guide führt kurz und knackig durch das TikTok Interface und beschreibt, welche Funktionen TikTok im Bereich Video Content zu bieten hat.
Im Grunde führt bei TikTok kein Weg an der mobile App vorbei. Ähnlich wie bei Instagram gibt es zwar eine Web-Version, dort sind die Funktionen jedoch nur stark eingeschränkt verfügbar.
Öffnet man die App, unterteilt sich das Interface in fünf Bereiche: Home, Entdecken, Videoerstellung, Posteingang und Profil.
Öffnet man TikTok auf dem Smartphone, landet man im Home-Bereich und somit direkt im Geschehen.
Quelle: TikTok.
Der Home-Bereich fungiert einerseits als persönliche Empfehlungspage “Für dich”, auf der Personen automatisiert meist Beiträge unbekannter Content Creator präsentiert werden und andererseits als persönlicher Feed: Folge ich.
Im Entdecken-Bereich finden sich standardmässig eine individuelle Präsentation der neusten Trends und Hashtag-Challenges. Weiter ist es möglich mittels Suchanfragen nach Keywords zu suchen, deren Ergebnisse von TikTok in folgende Kategorien unterteilt werden: Top, Benutzer, Videos und Hashtags. Direkt neben der Suchleiste befindet sich ausserdem ein Scan-Symbol, mit dem Personen QR-Codes scannen können, um sich beispielsweise direkt mit den Accounts anderer TikTok-er zu verbinden.
Im Bereich Posteingang werden einem alle Aktivitäten des eigenen Accounts chronologisch angezeigt. Wer die Aktivitäten lieber separiert sehen will, hat im oberen Bereich die Möglichkeit die Ansicht zu wechseln. Direkt daneben befindet sich das Pfeil-Icon, über welches man im klassischen Posteingang für Direct Messaging landet.
Im Posteingang werden einerseits alle Aktivitäten protokolliert und andererseits Direct Messages empfangen und versendet.
Quelle: TikTok.
Der Profil-Bereich (Ich) bietet die Möglichkeit das eigene Profil zu besuchen und zu bearbeiten, andere TikTok-er zu suchen, sich mit ihnen zu verbinden oder Personen neu zu TikTok einzuladen, sowie die eigenen Privatsphäre-Einstellungen anzupassen. Weiter können Personen, die mehrere Accounts besitzen, hier ihr Konto wechseln.
Der mittlere der fünf Navigationsbereiche der App dient zur Erstellung von Video Content. Per Klick auf das Plus-Icon öffnet sich die In-App Kamera, mit allen von TikTok zur Verfügung gestellten Funktionen zur Videobearbeitung.
Das Wichtigste zuerst: Sound spielt auf TikTok eine elementare Rolle und darf unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Wer auf das Sound-Icon klickt, hat die Qual der Wahl. TikTok bietet in seiner Bibliothek eine grosse Auswahl kostenloser Musiksampels, mit denen TikTok-er ihre Videos unterlegen können. Wer sich vor der Aufnahme nicht entscheiden kann oder auf den Originalton nicht verzichten möchte, kann diese Funktion sowie verschiedene Toneffekte auch im Nachgang noch hinzufügen.
Praktisch selbsterklärend:
Um mit der Aufnahme des Videos zu beginnen, muss der rote Videobutton gedrückt und gehalten werden. Durch das Loslassen des Buttons kann die Aufnahme pausiert werden. Bevor man aber ein neues Video aufnimmt, sollte man direkt darunter die dafür vorgesehene Länge der Aufnahme definieren.
Wer alternatives Videomaterial verwenden möchte, kann dieses mittel der Hochladen-Funktion tun. Unter Effekte, links vom Videobutton, stehen eine Vielzahl verschiedener Effekte zur Auswahl, welche bereits während der Aufnahme des Videos genutzt werden können. Von klassischen Stickern bis Augmented Reality Overlays ist alles dabei.
Unter MV bietet TikTok thematische Templates zur Animation von gespeicherten Fotos. Das Erstellen von Fotoserien via Upload ist somit die einzige Funktion, die es TikTok-ern ermöglicht auf Bewegtbild zu verzichten.
Wer ein oder mehrere Videos mit oder ohne Effekte, Sound oder Filter aufgenommen hat, begibt sich über das rote Bestätigungshäkchen in den Bearbeitungsmodus.
Die meisten Werbetreibenden behandeln TikTok nach wie vor wie einen ungeladenen Party Gast. Klar! Ähnlich wie bei Instagram muss man sich erst an das neue Kind auf dem Social Media Spielplatz gewöhnen. Die riesige Anzahl täglich aktive Nutzer sollte allerdings nicht länger ignoriert werden. TikTok tickt irgendwie anders, unsere Beiträge “Alles, was du über TikTok Marketing wissen musst” und “Werben auf TikTok: Werbeformate und Möglichkeiten” bieten eine detaillierten Übersicht, was der Newcomer zu bieten hat.
Wer sich auf der einen Seite die entschleunigte Entwicklung von Facebook und Instagram und auf der anderen Seite den rasanten Aufschwung TikToks anschaut, muss sich eingestehen: TikTok ist gekommen, um zu bleiben.