Bereits zum dritten Mal luden Jan, Ben und Alex zum “Ads Camp”. Advertising-Spezialisten und Interessierten aus aller Welt reisten nach Köln zum Hilton Hotel. Neu war allerdings nicht nur der Name (früher: FB Ads Camp), sondern auch die Dauer des Events: Zwei Tage. Zwei Tage voll mit nerdy Talk, spannenenden Insights, nationalen und internationalen ExpertInnen und Networking bzw. “Klassentreffen”, wie einige Besucher und Speaker es liebevoll nennen.
Bereits zum dritten Mal luden Jan, Ben und Alex zum “Ads Camp“. Advertising-Spezialisten und Interessierte aus aller Welt reisten nach Köln zum Hilton Hotel. Neu war allerdings nicht nur der Name (früher: FB Ads Camp), sondern auch die Dauer des Events. Zwei Tage voll mit Nerdy Talk, spannenenden Insights, nationalen und internationalen ExpertInnen und Networking bzw. “Klassentreffen”, wie einige Besucher und Speaker es liebevoll nennen.
Wir blicken zurück auf das Event und fassen die interessantesten Sessions zusammen.
Nach einem tollen Vorabend-Programm für alle Anreisenden mit Freigetränken und leckerem Kölner Fingerfood, stand am ersten Tag ein vollgepacktes Programm mit zahlreichen ExpertInnen und AdvertiserInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an und sprachen über wertvolle Insights und Cases, “nerdy” Hacks und standen im Anschluss für die Fragen der Besucher – über die App Sli.do – zur Verfügung. Dabei führten die beiden Moderatoren Felix Beilharz und Lars Budde charmant und souverän durch den Tag und sorgten für noch mehr gute Stimmung unter den Besuchern und Speakern.
«TOFU», «MOFU», «BOFU», «CBO», «LAL» und «VCA» – klingt auf den ersten Blick nach Bullshit-Bingo, oder?
Facebook Experte Florian Litterst von Adsventure.de zeigte in seiner Keynote auf sympathische Art wie der eigene Account organisiert und optimiert werden kann. Somit keineswegs ein Bullshit-Bingo-Vortrag 😉 und gehört definitiv zu den besten Vorträgen am diesjährigen Ads Camp.
Florian empfiehlt Werbetreibenden unbedingt eine eigene Naming Struktur zu verwenden. Ausserdem ist es von Vorteil die Kampagne in Funnel-Stufen aufzutrennen und über ein individuelles Reporting-Dashboard in Facebook Analytics zu verfügen. Wie immer gibt es keine «One-Size Fits All»-Convention und es deshalb ist es wichtig , dass jeder Werbetreibende sein eigenes Naming Konzept entwickelt.
Die erste Hierarchiestufe in einem Account könnte folgendermassen aussehen.
Unterscheidung nach
• TOFU: Top of Funnel (Lookalikes, Interessenstargeting und sämtliche andere Core-Audiences)
• MOFU: Middle of Funnel (Interaktions Custom Audiences, Video Custom Audiences etc.)
• BOFU: Bottom of Funnel (Website Custom Audience, Dynamic Ads, ehemalige Käufer)
Beispiel für das Naming einer Kampagne:
#Funnelstufe_JJJJ_MM_Region_Kampagnenziel_Kampagnenname
Eine Naming-Convention für die Anzeigengruppen könnte folgendermassen aussehen: Land_Audience_Typ_Geschlecht_Alter_Platzierungen_Bid_Type_Gebot
Auf der Stufe der Anzeigen macht laut Florian folgendes Naming Sinn:
JJ-MM_Format_Bild_Beschreibung_Text_Bild_Beschreibung
Eine hilfreiche Funktion, die das Naming sofort anpassen lässt, ist die aus Word bekannte Funktion «Suchen und Ersetzen».
Als nächstes ging Florian näher darauf ein welche Kennzahlen relevant sind. Dabei betonte er aber, dass jeder Werbetreibende diese individuell festlegen muss. Laut ihm sind die Kosten pro Ergebnis und der ROAS für den E-Commerce-Bereich am wichtigsten. Seit kurzem ist es möglich sich individuelle Standard-Events (Käufe, Add To Cart) anzeigen zu lassen. Ausserdem ist die Kennzahl «Relevanzbewertung» durch die drei KPIs «Qualitätseinstufung», «Einstufung der Interaktionsrate» und «Einstufung der Conversionrate» ersetzt worden.
Als nächstes widmet sich Florian den Reportings. Hier ging es vor allem darum welche Fragen ein Reporting beantworten soll und stellte noch ein paar wichtige Funktionen vor, die das Leben eines Werbetreibenden erleichtern
Das Highlight in seinem spannenden Talk waren sicherlich die Tipps zur Optimierung betreffend Anzeigen, Targeting und Funktionen. Dabei ging Florian auf folgende Probleme näher ein:
Am Schluss gab er noch wertvolle Inputs wie die alltägliche Arbeit im Ads Manager automatisiert werden kann. Dank der Kampagnenbudgetoptimierung (CBO), die ab September Pflicht wird kann das Budget auf Kampagnenebene festgelegt und dadurch der manuelle Aufwand von Budgetshifts reduziert werden. Ausserdem können Dynamic Creatives eingesetzt und mit CBO kombiniert werden.
Die bekannte Redewendung «Ordnung ist das halbe Leben» gilt auch bei der täglichen Arbeit im Ads Manager. Florian Litterst hat sehr verständlich und mit einem klar erkennbaren roten Faden durch seine Keynote geführt. Er gab sehr wertvolle Tipps wie der eigene Ad Account strukturiert und optimiert werden kann und verriet dabei den einen oder anderen Insider-Tipp für die Optimierung von Kampagnen.
(Ein Recap von Michaela Gahbauer)
Was ist besser als ein Thomas? Genau: Thomas x Zwei. Das dachten wir uns auch und schickten einfach unseren Thomas Besmer an die Seite von Thomas Hutter mit auf die Bühne. Die beiden sprachen ausführlich über den Facebook Pixel und deren Einsatzmöglichkeiten und die Wichtigkeit des Pixel bezüglich Performance Tracking der Online Kampagnen.
Zuerst gingen die beiden auf die essentiellen Einsatzmöglichkeiten des Facebook Pixels ein: Angefangen von Retargeting-Massnahmen, über die Erstellung von Custom Audiences und Lookalikes bis hin zum Sequencing, ROAS-Messung und Facebook Analytics.
Im Laufe des Vortrages steigerten die beiden dann das erforderliche Know-How der Ads Camp Besucher und zeigten die Möglichkeiten des erweiterten (advanced) Pixels auf, welche durch benutzerdefinierte Parameter und Custom Events angereichert werden können und somit für jedes Business individuelle und nahezu grenzenlose Optionen ermöglicht.
“Landing Page Besucher ist nicht gleich Landing Page Besucher”
Diese Aussage belegten die beiden mit Beispielen des Trackings, in dem der Pixel zum Beispiel erst nach einer bestimmten Verweildauer oder nach Scroll-Tiefe feuert, um hier qualitative Audiences von Webseitenbesuchern erstellen zu können, die einen effektiven Mehrwert im Retargeting ausmachen. Speziell für alle Werbetreibenden lukrativ, wenn auf Qualität statt Quantität gesetzt werden soll.
Weitere Details zum Vortrag “Facebook Pixel extrem”.
Der Pixel ist im Performance Marketing unumgänglich. Aussagekräftige Messungen sind ohne die Verwendung des Pixels nicht möglich und durch den gezielten und durchdachten Einsatz von Pixel-Events lassen sich wertvolle Rückschlüsse ziehen und entsprechende qualitative Retargeting Massnahmen durchführen.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Lena Gmeiner ist Performance Marketing Managerin bei Just Spices und ging in ihrem Talk auf Dos and Dont’s für Instagram Shopping ein.
Sie erklärte zu Beginn die Voraussetzungen für Instagram Shopping und zeigte wie sich dieses Funktion positiv auf die Performance von Just Spices auswirkte (Anstieg von Conversions, mehr Traffic auf Produktseiten und mehr Revenue). Lena wies darauf hin, dass es auch im DACH-Raum bald möglich sein soll, direkt über Instagram zu kaufen.
Danach ging Lena näher auf Instagram Story Ads ein, die für Reichweite, Videoaufrufe, Conversions, App-Installationen, Leadgenerierung oder Traffic verwendet werden können und maximal eine Länge von 15 Sekunden haben dürfen. Lena erwähnte, dass 52 % der Personen Werbung auf Instagram als positiv wahrnehmen und 95 % der Kaufentscheidungen unbewusst erfolgen.
Die Performance Marketing Managerin behandelte darüber hinaus das Thema “Performance Creative”. Laut ihr muss das Performance Design nicht immer unbedingt super schön sein und appelliert, dass Advertiser stärker mit den Designern zusammenarbeiten sollen.
Bei der Erstellung von Creatives sind laut Lena drei Punkte von besonderer Bedeutung:
Am Ende gab Lena noch eine sehr gute Zusammenfassung von Dos and Don’ts für Instagram Shopping
Ausserdem wies Lena noch auf die Unterschiede von Instagram Feed / Stories und Facebook Feed hin, die nachfolgend ersichtlich sind.
Lena Gmeiner war die einzige weibliche Speakerin beim Ads Camp. Obwohl sie zum ersten Mal auf der Ads Camp Bühne stand, vermittelte sie einen sehr souveränen Eindruck. Dank ihrer schön gestalteten Folie konnte sie sehr anschaulich und verständlich zeigen worauf es bei Instagram Shopping und Stories ankommt. Dies schreit definitiv nach einer Wiederholung beim Ads Camp 2020 – dann hoffentlich mit geballter Womanpower 😉
(Ein Recap von Michaela Gahbauer)
Jakob Strehlow von falkemedia ist bereits den meisten Facebook-Usern ein Begriff, wenn es um das Thema Administration von Facebook Gruppen geht. Nach Jakobs Ansicht, kann jeder Advertiser von Facebook Gruppen profitieren, wo zumindest der Ansatz von Community und Austausch stattfinden kann. Dass er mit seiner Spezialisierung in Facebook Gruppen auf dem richtigen Pfad ist, belegen auch die Aktivitäten seitens Facebook, welche die Gruppen durch neue Updates immer mehr in den Vordergrund bringen.
In seinem Vortrag zeigte er zudem, dass inzwischen zahlreiche Wege für die Generierung von neuen Gruppen-Mitgliedern genutzt werden können. Über Messenger Ads lassen sich zum Beispiel User in den Nachrichten Funnel der Seite leiten, in welcher dann auf die Gruppe verwiesen wird.
Er zeigte aber auch Wege, welche spannend sein können, um Personen mit speziellen Affinitäten aus (anderen) Gruppen zu finden und diese dann in den Funnel zu bekommen. Dabei wird ein “geheimes” Video erstellt, welches durch das Hindern der Teilen-Option nicht viral gehen kann, und postet dieses gezielt dort, wo seine Zielgruppen sich befinden und erstellt darauf eine Video Custom Audience. Dazu braucht es schon ein bisschen mehr als Basis-Know-How.
Zum Abschluss gab Jakob noch einige Tipps mit auf den Weg:
Facebook Gruppen sind im Aufwind – und das nicht erst seit gestern. Wer Facebook Gruppen intelligent einsetzt und es versteht, wie seine Community “tickt”, kann hier etwas wertvolles aufbauen, die die Marke und das Unternehmen stärkt und eine enge Kundenbindung aufbaut.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Der Senior Social Media Manager Christoph Assmann von Sixt, der bereits das zweite Mal auf der Ads Camp Bühne stand sprach über Performance Marketing bei Sixt in Form von Stories.
Christoph gab den Tipp, dass pro Story wirklich nur ein USP des Produkts erwähnt werden sollte, da die Länge der Stories sehr kurz ist. Verglichen mit dem Feed brachten Stories einen 50 % günstigeren CPM für Sixt, da vermutlich diese noch von wenig Werbetreibenden verwendet werden.
Er wies ausserdem darauf hin, dass Advertiser sehr viel von Influencer lernen können oder mit ihnen eine Kooperation eingehen sollen, um an den guten Content zu gelangen. Bei der Story Erstellung soll laut Christoph darauf geachtet werden, dass der Handle oben und der native Call-to-Action unten nicht mit Text überdeckt werden.
“The Future is vertical” (Zitat von Paul Ripke). Falls kein Video im Story Format zur Verfügung steht kann auf Tools wie Unfold zurück gegriffen werden, die verschiedene Templates offerieren wo User auch quadratische Videos einbauen können.
Christoph gibt ausserdem einen Tool Tipp (wave.video) wie mit wenig Geld schnell ein gutes Video produziert werden kann. Im Vergleich zum Feed werden Stories zu 70 % mit Ton gehört.
Laut Christoph eignen sich Stories nicht nur für den Awareness-, sondern auch auch für den Consideration- und Conversion-Funnel. Stories sind ausserdem hilfreich wenn es darum geht komplexe Inhalte darzustellen, da die Aufmerksamkeitsspanne und die Verweildauer der User höher sind.
Zum Schluss brachte Christoph noch ein paar Key Learnings, die nachfolgend dargestellt werden:
Christoph zeigte am Beispiel von Sixt wie Stories für Performance Marketing eingesetzt werden können. Im Detail erläuterte er wie diese in den einzelnen Funnel Stufen gestaltet werden sollen und worauf geachtet werden muss, damit sie gut performen. Das eine oder andere wertvolle Learning gab es als Draufgabe für die Zuhörer seines interessanten Vortrags.
(Ein Recap von Michaela Gahbauer)
Robin Heintze von Morefire sprach in seiner Session über Xing und LinkedIn im B2B Bereich.
Laut Robin sollen Xing und LinkedIn als Bestandteil der gesamten Customer Journey angesehen werden. Zu Beginn gab Robin einen Vergleich über Daten und Fakten von Xing und LinkedIn.
Danach zeigte er anhand dieser Folie wofür die beiden Plattformen jeweils geeignet sind.
Robin gab darüber hinaus einen Überblick von neuen LinkedIn Funktionen, die in den letzten Monaten gelauncht wurden:
Zudem ging der Experte auf die Abrechnungsmodelle bei LinkedIn ein. Hier stehen CPC, CPM, CPV und CPS (Inmail Ads) zur Verfügung. Bei Xing hingegen gibt es viele Werbeformate die nicht direkt gebucht werden können ohne den Vertrieb zu kontaktieren (Mindestbuchungsvolumen von 5’000-30’000 Euro). Viele der Werbeformate werden bei Xing nicht an die Premium Nutzer, sondern nur an die Basis Nutzer ausgeliefert.
Ein weiterer Punkt in seinem Vortrag war die Vorstellung der einzelnen Werbeformaten auf LinkedIn (InMail, Leadgen Ads, etc.). Laut ihm ist Xing eine echt gute Plattform wenn es um Events geht. Bei Xing gibt es eine Event Plus Funktion (Kosten von 29 Euro pro Event), wo neben guten Targetingmöglichkeiten gesehen werden kann, welche Person auf das Ad geklickt hat. Personen können so direkt angeschrieben oder als Kontakt hinzugefügt werden.
Ausserdem ging Robin auf die Kreation von Content im B2B Bereich ein. Hier sind seiner Meinung nach drei «N» von besonderer Bedeutung:
Zum Abschluss gab Robin noch ein paar Tipps
Als Krönung bekamen die Zuhörer noch einen Insider Tipp für Nichtdatenschützer betreffend der Xing Event Funktion.
Social Selling ist in aller Munde – auch auf Xing und LinkedIn. Robin zeigte in seinem dynamischen Vortrag wie Xing und LinkedIn im B2B Bereich erfolgreich eingesetzt werden können. Neben den ganzen Facebook Themen war dieser Vortrag eine gelungene Abwechslung auch andere Plattformen näher zu betrachten.
(Ein Recap von Michaela Gahbauer)
Kai Viertel von MessengerPeople stellte sich dem Publikum und stieg gleich mit der Aussage ein, dass sich das Kommunikationsverhalten ändert und der Weg immer tiefer ins “Dark Social” führt. User interagieren immer weniger über den Feed und die Chronik von Freunden und verlagern die Kommunikation in die entsprechenden Messenger von Facebook, Instagram und WhatsApp. Aktuell nutzen mindestens 61% den Messenger, was zugleich bedeutet, dass Messenger Ads immer mehr und mehr auf dem Radar jedes Werbetreibenden sein sollten.
Zudem verwies Kai auch auf die aktuellen Pläne von Facebook: Vernetzung der bestehenden Messenger (Facebook, Instagram und WhatsApp), verstärkte Verschlüsselung der Kommunikationen, die Verbesserung der Schnelligkeit sowie auch die geplante Desktop-App.
Für die Kundenkommunikation via WhatsApp wird aktuell eine API benötigt – Hier kann jedes Unternehmen das Handling ohne Dienstleister wie MessengerPeople durchführen, wenn die erreichbaren Personen im dreistelligen Bereich liegen. Wird es grösser und umfangreicher, ist ein Partner wie MessengerPeople unumgänglich, da es nur wenige Anbieter gibt, die hier offizieller Partner der Facebook Gruppe sind.
Zum Abschluss gab Kai noch zahlreiche Tipps mit auf den Weg:
Kai bringt es auf den Punkt. Messenger sind für die Zukunft essentiell und da führt kein Weg daran vorbei. In welcher Form die Vernetzung der bestehenden Messenger von Facebook kommen wird und den Werbemarkt beeinflussen wird, ist noch offen. Aber aus meiner Sicht wird es sinnvoll sein, sich hier bereits frühzeitig zu positionieren und sich vorzubereiten.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Zum Abschluss des ersten Tages, versammelten sich sämtliche Speaker des Tages auf der Bühne, um die noch offenen Fragen zu beantworten. Ein kleines Bierchen für jeden Speaker durfte dabei natürlich nicht fehlen. Im Anschluss trafen sich fast alle Speaker und Besucher gemeinsam im Gaffel am Dom um sich gegenseitig kennenzulernen und sich auszutauschen. Essen und Trinken selbstverständlich alles inklusive zum Ticket.
Pünktlich um 9 Uhr folgte dann der Start in den zweiten Tag. Das Besondere an Tag 2 war, dass dieser vollständig in Englisch durchgeführt worden ist – sowohl die Moderation als auch sämtliche Vorträge. Ben Sufiani und – wie bereits am Vortag – Lars Budde führen die Besucher souverän durch den Tag.
Fulminant in den Tag ging es mit dem Vortrag von Andrew Foxwell aus den Vereinigten Staaten. Typisch amerikanisch war der Beitrag nahezu perfekt vorgetragen. Andrew packte ab der ersten Sekunde das Publikum in den Bann und präsentierte Insights zur Skalierung von Werbeanzeigen, die es in sich hatten.
Andrew erklärte den Unterschied von horizontaler und vertikaler Skalierung:
TOFU, MOFU, BOFU? Wie bereits am Vortag durch Florian Litterst, zeigte Andrew auch hier den Einsatz der Begriffe der Funnelschritte und präsentierte dabei die Faustregel der Budgetverteilung der Kampagnen:
Er vermerkte dabei die Wichtigkeit der “TOFU-Phase”, welche die Phase der Neukunden-Gewinnung ist und den grössten Teil des Budgets benötigen, um Personen auf das Produkt erstmalig aufmerksam zu machen.
Andrew gab zudem noch zahlreiche Tipps für das richtige Skalieren mit auf den Weg:
Spannend, welche Vorgangsweisen von den Fach-Experten in den Vereinigten Staaten durchgeführt werden und sich mit jener der Hutter Consult decken. Das zeigte mir und unserem Team, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Darius Kunca und Justin Gecevicius reisten aus Litauen an, um im Ads Camp über deren Methode zu berichten, welche die Kampagnenskalierung mit CBO betrifft und dabei andere Wege als von Speakern zuvor bestreitet.
Wir zeigen in Kurzform, auf welche Phasen sich diese Methode beruht, merken aber an, dass es sich dabei nur um einen Auszug handelt:
Die beiden machten dem Publikum natürlich bewusst, dass diese Methode einerseits viel Budget benötigt, aber auch eine grosse Zielgruppe von idealerweise 10-25 Mio. Personen und verwiesen explizit darauf hin, dass Werbetreibende, die diese Methode anwenden wollen, sich 100% bewusst sein müssen, wie und was sie machen.
Interessanter Ansatz, der zahlreiche Aussagen und Erfahrungen von vorherigen Vorträgen über den Haufen wirft. Wir werden allerdings dies bei uns sicherlich mal anwenden und uns überzeugen, betreffend Funktionalität.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Nerdy geht es nun mit dem Technik-Thema weiter, welches uns Antonio von AdEspresso präsentierte: Der Facebook Algorithmus.
Dabei war der Vortrag so aufgebaut, dass ihn Personen unabhängig vom Wissenstand verständlich und interessant fanden. Dabei geht er darauf ein, dass der Algorithmus nichts anderes als es auch der Mensch macht: Er selektiert zwischen “Relevant/Interessant” und “Irrelevant/Uninteressant” und lernt dabei vom Verhalten des Menschen.
Um das Nutzererlebnis bestmöglich zu gestalten, werden Parameter wie Interaktionen, Interessen, aber auch der IP-Adresse und einzelne Personenverbindungen und Beziehungen relevant. In einem Beispiel zeigte er dabei auf, dass Personen eine Werbeanzeige sehen, zu denen sie eigentlich keinen Bezug haben, aber durch den Lebenspartner die Werbeanzeige angezeigt bekommen, da sich diese zum Beispiel auf deren Webseite aufgehalten hat.
Interessanter wurde es aber als Antonio die einzelnen Kampagnenziele von Facebook darstellte und aufzeigte, welche Personen durch den Facebook Algorithmus dadurch erreicht werden – oder in den meisten Fällen eher nicht erreicht werden:
Sehr sympathischer Vortrag von Antonio, welcher nochmals den Facebook Algorithmus vereinfacht erklärt, aber auch auf einiges aufmerksam gemacht hat, was die Kampagnenziele betrifft und Rätselraten zum Thema “Warum erreiche ich immer nur die selben Personen und nicht die weiteren Personen in der Zielgruppe?” dem einen oder anderen sicherlich beantwortet.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Nils Zündorf von factor-a stellte zu Beginn seines Vortrages die Frage, wie viele im Publikum denn der Meinung sind, dass Amazon Advertising in etwa 5 Jahren Facebook Advertising eingeholt bzw. überholt hat? Das Ergebnis war, dass die meisten im Publikum nicht dieser Meinung waren. Nils hatte provokant gesagt, dass er die Frage dann zum Schluss nochmals stellen wird und überzeugt ist, dass das Ergebnis in die andere Richtung gehen wird.
Amazon bietet bereits ein grosses Sortiment an Produkten und Platzierungsmöglichkeiten an, die in den kommenden Jahren garantiert mehr Anteile erhalten und somit mehr Personen in deren Reichweite gelangen: Amazon-Homepage, IMDB Display, Fire Tablet, FireTV, Alexa, Amazon Prime, Amazon Music, uvm.). Die Bandbreite der Produkte ist vielseitig und ermöglicht es, fast alle Personen anzusprechen.
Wie nachfolgende Folie zeigt bietet Amazon ausserdem sehr interessante Targetingmöglichkeiten.
Auf die Frage, die zum Abschluss gestellt wurde, muss wohl nicht eingegangen werden. Amazon ist bereits ein Big Player im Advertising Markt und wird seine Rolle in Zukunft sicherlich noch stark ausbauen. Allerdings schläft Facebook auch nicht und im Endeffekt wird es sicherlich keine Ablösung geben, aber für Marketing-Strategen eine optimale Kombination für die Kampagnen-Ziele ergeben.
(Ein Recap von Daniel Stark)
Disclaimer: Leider musste unsere Delegation noch während dem Vortrag von Nils Zündorf zum Flieger in die Schweiz, weshalb hier nicht auf das vollständige bzw. nachfolgende Line-Up eingegangen werden kann.
Jan, Ben, Alex und das gesamte Team sorgten für einen reibungslosen Ablauf und haben auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen interessanten Speakern und einem Rahmenprogramm der Extraklasse geklotzt statt gekleckert. Insights, die es sonst in der Form nur selten gibt, wertvolles Networking bei leckerem Essen und Trinken, was will man mehr?
Die Entscheidung von “FB Ads Camp” den Namen mit “Ads Camp” etwas allgemeiner zu gestalten, ist auch eine Entscheidung die den Weg vorzeigt. Die Veranstaltung bietet einiges mehr als “nur” Facebook – Stichwort: Amazon Ads. Zudem war es aus meiner Sicht eine sehr gute Entscheidung einen zweiten Tag einzuführen, welcher komplett auf internationale Gäste und Speaker ausgerichtet ist, um für Werbetreibende einen Blick über die Landesgrenzen zu ermöglichen und internationale Kontakt zu knüpfen.
Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr, wenn das Ads Camp wieder seine Pforten öffnet und die deutschsprachigen und internationalen Experten einlädt.